Beschreibung der Attraktion
Das Kapuzinerkloster, dessen offizieller Name Convento de Santa Cruz do Serra do Sintra (Kloster des Heiligen Kreuzes des Sintra-Gebirges) ist, befindet sich in San Pedro de Penaferrim, Gemeinde Sintra.
Das Kloster wurde 1560 gegründet und seine erste Gemeinschaft bestand aus acht Mönchen, die aus dem Kloster Arrabida unter der Führung von Alvaro de Castro, Staatsberater von König Sebastian I. von Portugal, der auch Sebastian I. Begehrenswert genannt wurde, stammten. Alvaro de Castro war der Sohn von João de Castro, einem portugiesischen Militärführer und ehemaligen Gouverneur von Indien. Die Gründung des Klosters ist eng mit João de Castro und seiner Familie verbunden. Es gibt eine Legende, dass João de Castro in den Bergen von Sintra jagte und sich bei der Verfolgung eines Hirsches verirrte. Ermüdet von dem Versuch, aus dem Wald herauszukommen, schlief João de Castro am Fuße einer Klippe ein und hatte einen Traum, in dem er die Offenbarung erhielt, dass an dieser Stelle ein christlicher Tempel gebaut werden sollte. João de Castro schaffte es nicht, ein Kloster zu bauen, aber sein Sohn setzte seine Arbeit fort. Zwischen 1578 und 1580 wurde die Kapelle des Heiligen Antonio nicht weit von der das Kloster umgebenden Mauer gebaut.
Der berühmteste Mönch aus der ersten Gemeinschaft des Klosters war der Mönch Honorio, der 100 Jahre lang lebte, obwohl er sich in den letzten dreißig Jahren körperlicher Folter ausgesetzt hatte. Im 17. Jahrhundert wurde die Außendekoration der Kapelle des toten Christus fertiggestellt und 1650 ein Schild angebracht, das den Weg zum Kloster zeigte.
Das Kloster wurde im minimalistischen Stil erbaut und fügt sich harmonisch in die umliegenden Klippen des Sintra-Gebirges ein. Die meisten Gebäude des Klosters wurden an den Hängen der Berge und in unterschiedlichen Höhen errichtet. Die Klosterkirche hat eine Längsform, ein Schiff, und das Heiligtum befindet sich im Berg. Die Fassade der Kirche ist einfach, ohne Dekoration, die für die Gebäude dieser Zeit typisch war. In der höchsten Zone der Klosteranlage befindet sich die Grotte Onorio de Santa Maria. Heute ist das Kloster leider praktisch zerstört.
