Beschreibung der Attraktion
Einzigartig ist das Ensemble aus acht Alpenmühlen im österreichischen Heiligenblut. Solche aus kurzlebigem Holz errichteten Gebäude haben in vielen umliegenden Dörfern unter den Auswirkungen der Umwelt gelitten oder wurden von Menschen zerstört. In Heiligenblut sind bis zu acht Mühlen erhalten geblieben, die in den vergangenen Jahrhunderten zum Mahlen von Getreide verwendet wurden.
An den Sonnenhängen der Alpen dominierten vor einigen Jahrhunderten nicht Wiesengräser, sondern kälteresistente Weizensorten. Sie wuchsen auf einer Höhe von 1500 Metern über dem Meeresspiegel. Fast jeder Alpbetrieb hat eine eigene Mühle am Alphang installiert. Einige dieser Strukturen gehörten gleichzeitig zu mehreren Höfen. Sie waren geräumiger und verfügten über mehrere Mühlsteine für die gleichzeitige Getreideverarbeitung. Alle Mühlen in der Umgebung von Heiligenblut wurden spätestens im 18. Jahrhundert erbaut. Das "jüngste" Gebäude stammt aus dem Jahr 1792. 1976 wurde in der Stadt ein Verein gegründet, dessen Aufgabe es war, die Alpenmühlen zu schützen.
Alle Mühlen sind Holzhäuser, die auf massiven Pfählen über dem Boden stehen. Ein Wasserstrahl fließt unter ihnen hindurch und dreht das Mühlrad. Somit konnten alle Mühlen gleichzeitig arbeiten.
Alle Gebäude und Wasserräder waren aus Lärchenholz und die Mühlsteine aus Granit.
Heute wurden die alten Mühlen renoviert. Einige wurden mit neuen Treppen und offenen Terrassen anstelle von baufälligen ausgestattet. Sie können zu jeder Tageszeit auf jede Mühle klettern und auf das Wasser beim Drehen des Rades blicken.
