Beschreibung der Attraktion
Eines der interessantesten Häuser Ulms, der Reichenauer Hof, ist ein markantes Beispiel mittelalterlicher Gotik. Als Baujahr gilt 1370, der Ort wurde jedoch nicht zufällig gewählt. Einerseits - die Nähe der Donau, andererseits - die Innenstadt, solche Vorzüge wurden zu unterschiedlichen Zeiten von den Familien wohlhabender Bürger genutzt, da dort Familien von Bürgermeistern und Stadträten wohnten, hier fiel Kaiser Karl V. selbst auf, jedoch als Gast.
Das Gebäude wurde 1535 renoviert, insbesondere wurde ein ganzer Flügel angebaut. Zu den charakteristischen Merkmalen der Architektur gehören gewölbte Decken, konstante Proportionen aller Fassaden, gewölbte Strukturen. Im Inneren sind die Räumlichkeiten mit Fresken geschmückt, echter gotischer Malerei, die noch heute Interesse weckt. Luxuriöse Gemälde gehen nahtlos von der Decke zu den Wänden und zeigen nicht nur bizarre Muster, sondern auch Liebesszenen. Der berühmte Minnesängersaal wurde für Empfänge genutzt und war daher mit besonderer Raffinesse dekoriert.
Nach den Zerstörungen durch den Zweiten Weltkrieg wurde das Herrenhaus lange Zeit nicht restauriert. 1960 wurde es jedoch restauriert, und dafür wurden alle im Stadtarchiv aufbewahrten Bilder und Zeichnungen verwendet. Jetzt sieht das Gebäude aus wie vor der schrecklichen Zerstörung. Im modernen Leben ist dieses architektonische Denkmal eine der wichtigsten Touristenattraktionen, die von Touristen aus verschiedenen Ländern aktiv besucht werden.