Beschreibung der Attraktion
Nur dreihundert Meter vom Ulmer Münster entfernt befindet sich ein Areal historischer mittelalterlicher Bauten – das Fischerviertel. Enge Gassen, Brücken und Häuser, alles ist durchdrungen von der Lebensart und dem Geist der Blütezeit des alten Ulm. Das damalige Fischerviertel, das am Ufer des Flusses Blau (einem Nebenfluss der Donau) entstand, wurde von Handwerkern bewohnt: Fischer, Gerber, Müller und Schiffbauer. Der Flusslauf bestimmte den besten Ort für den Hausbau, da diese Handwerke viel Wasser benötigten. Mühlenkreise (damals waren es sieben), Laufstege zum Einweichen von Leder, Liegeplätze für Fischerboote grenzten dicht an die Fassaden der Gebäude. Laugen zum Gerben von Leder beeinflussten sogar das Erscheinungsbild von Gebäuden: Zur besseren Erhaltung wurden sie zusätzlich mit Holz ummantelt.
Im Fischerviertel befinden sich viele historisch bedeutende und einfach interessante Gebäude in Ulm. Zum Beispiel das sogenannte "Haus des Eids", erbaut 1618. Von seinem Balkon aus hält der Ulmer Bürgermeister jeden vorletzten Montag im Juli seine Jahresrede und schwört, den Bürgern treu zu dienen. Auf der Nordseite wird das Fischerviertel von einem der ältesten erhaltenen Bauwerke begrenzt - der Staufenmauer, den Überresten des Ende des 12. Jahrhunderts errichteten Königsschlosses.
Unangefochtene Zierde des Ulmer Fischerviertels sind mehrere Originalbauten, wie das "Fallende Haus", die Alte Münzstätte, das "Schöne Haus" und viele mehr.
Derzeit beherbergen die restaurierten Gebäude des Fisherman's Quarter Hotels, Cafés und Restaurants, Geschäfte und Souvenirläden.