Beschreibung der Attraktion
Einer der malerischsten Plätze in Brügge namens Burg ist mit Häusern aus verschiedenen Epochen bebaut. Dort befindet sich auch die Heilig-Blut-Basilika, die in zwei Etappen erbaut wurde. Der untere Teil der Basilika, die Kapelle des Hl. Basilius, wurde 1139-1149 im Auftrag des Grafen von Flandern Diederic vom Elsass errichtet. Der örtlichen Legende nach brachte der Graf etwas vom Blut Jesu aus dem Heiligen Land, zu dessen Aufbewahrung er diese Kapelle errichtete - die einzige in Belgien, die in ihrer ursprünglichen Form bis heute erhalten ist. Die mittelalterliche Pieta gilt als ihr Hauptschatz.
Das Blut Christi wird in einem reich verzierten Reliquiar aufbewahrt. An Feiertagen wird es feierlich durch die Straßen von Brügge getragen.
Über der St. Basilius-Kapelle, die lange Zeit die Hauskapelle der Grafen von Flandern war, wurde eine romanische Kirche errichtet, die im 15. Jahrhundert im gotischen Stil umgebaut wurde. Zur unteren Kapelle gelangt man über eine schöne Renaissancetreppe aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.
Während der französischen Besatzung wurde die Heilig-Blut-Kirche zerstört: Möbel und einzigartige helle Buntglasfenster wurden beschädigt. Sie wurden beim Wiederaufbau Ende des 19. Jahrhunderts ersetzt. Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Buntglasfenster aufgrund von Luftangriffen erneut zerschmettert. Ihre Restaurierung erfolgte 1967.
In einer der Kapellen der Heilig-Blut-Kirche wird ein weiterer Schrein aufbewahrt - Partikel der Reliquien des Heiligen Basilius. Sehenswert ist auch die außergewöhnliche Kanzel, die 1728 aus Holz in Form einer Kugel gefertigt wurde und die ganze Welt symbolisiert.
Die Kirche hat ein Museum, das ihrer reichen Vergangenheit gewidmet ist. Es gibt auch zahlreiche Kunstwerke, die von lokalen Pastoren gesammelt wurden.