Beschreibung der Attraktion
Ein ungewöhnliches Denkmal wurde im Mai 1998 in St. Petersburg in der Malaya Konyushennaya Street errichtet. Die Eröffnung fiel zeitlich mit dem 200. Geburtstag des Innenministeriums und dem 300. Jahrestag der Gründung von St. Petersburg zusammen. Auf einem grauen Marmorsockel steht eine zwei Meter hohe Statue eines in Bronze gegossenen Polizisten, der mit voller Zeremonialmunition gekleidet ist.
Zunächst löste das Denkmal bei den Bürgern der Stadt einen Sturm der Emotionen aus und wurde unterschiedlich wahrgenommen. Einige hielten das Denkmal für eine Erinnerung an das ehemalige „Institut für Polizisten“, andere erinnerte das Denkmal an die fehlenden Rechte der einfachen Leute. Im Moment ruft das Denkmal keine so heftigen politischen Emotionen hervor, die Leidenschaften um es herum haben nachgelassen. Das Denkmal fügte sich in das städtische Interieur ein und weckt nun nur noch die Neugier anderer. Es steht stolz neben der Kirche St. Katharina, an der Kreuzung, die die Shvedsky Lane und die Malaya Konyushennaya Street bildet.
Neben dem Denkmal befindet sich das Gebäude, in dem sich das schwedische Konsulat befindet, und gleich dahinter befindet sich ein kleines, sehr gemütliches Café. Petersburger scherzen, sie sagen, dass der Polizist dazu dient, diese Objekte zu schützen. Er ist zwar nicht sehr gut darin - die Wände der umliegenden Häuser sind mit sogenannten Wandmalereien "verziert", oder anders gesagt, die Wände sind mit Graffiti bemalt. Es stimmt, dieses Gemälde ist nicht immer erfolgreich.
Die junge Generation von heute hat wahrscheinlich keine Ahnung, für wen das Denkmal errichtet wurde. Bereits 1718 schuf Peter der Große durch sein Dekret einen besonderen Dienst. Nach seinem Plan sollte dieser Dienst die Stadtbewohner vor schneidigen Leuten schützen und für Ordnung sorgen. Daher müssen die Leute in diesem Dienst gute Herren der Stadt sein, das heißt der Polizei. Daher der Name - Polizist. Stadtbeamte gab es lange, ihre Funktionen änderten sich im Laufe der Zeit, und der Dienst selbst wurde immer wieder reformiert.
Während der Regierungszeit von Alexander II. wurden Polizisten Polizisten genannt, und ein Polizist erschien (ein Analogon eines modernen Bezirkspolizisten). Als Polizisten wurden damals nur Männer mit kräftigem Körperbau ausgewählt, die groß (ab 175 cm) und mindestens 25 Jahre alt waren. Zusätzlich zu diesen Kriterien musste ein Bewerber für die Stelle eines Polizisten über eine ausgezeichnete Gesundheit und ein ausgezeichnetes Sehvermögen sowie eine schnelle Auffassungsgabe verfügen. An sie wurde eine weitere wichtige Anforderung gestellt, die bei der Auswahl moderner Polizeibeamter nicht schaden würde. Die Rede des Polizeikandidaten musste artikuliert, gebildet und gut vorgetragen werden.
Bewerber für die Stelle eines Polizisten erhielten nach der Auswahl eine Ausbildung und nach bestandener Prüfung einen Termin. Für ihren gefährlichen, schwierigen und so notwendigen Dienst erhielten die Polizisten ein gutes Gehalt, und im Ruhestand hatten sie Anspruch auf eine ordentliche Altersvorsorge.
Die Aufgaben des Polizisten waren anders und unterschieden sich von denen der heutigen Polizisten. Sie steuerten zum Beispiel nachts die Straßenbeleuchtung, überwachten den sanitären Zustand von Einzelhandelsgeschäften. Auf Wunsch der Stadtbewohner sollten sie beim Verfassen von Petitionen und Beschwerden an die Stadtverwaltung mitwirken. Und natürlich bestand die Hauptarbeit darin, Tag und Nacht die Ordnung aufrechtzuerhalten, Straftaten zu verhindern und zu verhindern.
Auf dem ihnen verantwortlichen Territorium sorgten die Polizisten wie gute Herren für Ordnung. Die Arbeit der Polizisten wurde sowohl offen als auch geheim kontrolliert. Was sich positiv auf ihre Arbeit auswirkte, war, dass zufällige Leute nicht als Polizisten dienten. Die Stadtbewohner wandten sich in allen Fragen an sie, und die Polizisten taten ihr Bestes, wofür sie wohlverdienten Respekt und Autorität genossen.
Beschreibung hinzugefügt:
Julia Uskova 22.11.2014
Ungenauigkeit im Text:
wenn, wie angegeben, das Denkmal 1998 errichtet wurde, konnte dies nicht auf den 300. Jahrestag der Gründung von St. Petersburg (dieses Datum wurde fünf Jahre später, im Jahr 2003, gefeiert) abgestimmt werden.
Zusatz:
der Autor des Denkmals ist der Bildhauer Albert Charkin.