Beschreibung der Attraktion
Das Benediktinerstift Mondsee ist eine Abtei in Oberösterreich in der Nähe des Bundeslandes Salzburg. Die Geschichte des Ortes Mondsee reicht bis ins Jahr 748 zurück, als am Ufer des Mondsees ein Benediktinerkloster gegründet wurde, das erste Kloster Oberösterreichs.
Das Mondseeland, in dem sich das Kloster befindet, gehörte früher zu Bayern. 748 gründete Herzog Odilo von Bayern eine Abtei. Der klösterlichen Tradition entsprechend kamen die ersten Mönche aus dem Kloster Monte Cassino in Italien.
788, nach dem Sturz von Herzog Tassilo III., wurde Kloster Mondsee Reichsstift. In dieser Zeit entstand hier der erste handgeschriebene Psalter und um 800 wurde die Bibel in der Abtei ins Altdeutsche übersetzt.
831 schenkte König Ludwig der Fromme das Kloster dem Bistum Regensburg. Unter Abt Konrad II., der 1127 Abt von Mondsee wurde, erlangte die Abtei 1142 ihre Selbständigkeit zurück und war äußerst erfolgreich beim Schutz und der Wiederherstellung der Rechte und des Besitzes des Klosters. Solche Bestrebungen und Ansichten von Konrad missfielen einer Gruppe von Adligen. 3 Jahre nach der Unabhängigkeit des Klosters, 1145, wurde Konrad II. getötet. Er wird als Märtyrer verehrt. Sein Nachfolger, der Selige Walter (gestorben 17. Mai 1158), ist auch für sein vorbildliches Streben nach Tugend bekannt. Er wurde in der Peterskapelle der Abteikirche beigesetzt.
1506 wurden die Ländereien des Mondseelandes an Österreich übertragen. 1514 richtete Abt Wolfgang Haberl im Kloster ein Gymnasium ein. Nach einer Phase des Niedergangs während der Reformation trat für das Kloster eine neue Blütezeit ein. Abt war 1773 Oportunus II. Dunkla, der letzte Abt von Mondsee: 1791 wurde das Kloster von Kaiser Leopold II. aufgelöst.
Heute bleibt die Hauptattraktion des Klosters - die Kirche St. Michael, die im 15. Jahrhundert aus einer alten romanischen Kirche im gotischen Stil umgebaut wurde, und mehrere Gebäude, in denen sich das Heimatmuseum befindet.