Beschreibung der Attraktion
Die Stadt Elbigenalp liegt im Lechtal, das im Süden von den Lechtaler Alpen und im Norden von den Allgäuer Alpen gebildet wird. Die Stadt wurde 1488 gegründet und gehörte zum Kloster St. Mang im bayerischen Füssen. Elbigenalp galt damals als Stadt der Maurer und Stuckateure, von denen viele später in andere Länder auswanderten und zahlreiche Dekorationen an städtischen Gebäuden hinterließen. Die Traditionen der Vergangenheit werden durch die einzige Schule Österreichs, die Stein- und Holzschnitzer ausbildet, gepflegt.
Die vielleicht Hauptattraktion der Elbigenalp ist die seit dem 14. Jahrhundert erhaltene St.-Nikolaus-Kirche. Die Pfarrkirche wurde auf freiem Feld erbaut und ist von einem Friedhof umgeben, auf dessen Territorium sich auch zwei Kapellen befinden. Der Tempel, der von einem schlanken gotischen Turm dominiert wird, ist im Barockstil dekoriert. 1775-1776 wurde das Innere mit hellen Fresken des Künstlers Johann Jacob Zeller bemalt.
Nördlich der Elbigenalp erhebt sich die Heilig-Kreuz-Kapelle auf einem Felsen. Einmal in diesem Dorf angekommen, lohnt es sich auch, das Regionalmuseum zu besuchen. Im Rathaus befindet sich schließlich das Museum des Lithographen Anton Folgner. Der gebürtige Elbigenalp-Maler, Grafiker und Lithograph Anton Folgner hat für seine Heimatstadt zwei Serien von "Tanz des Todes" geschaffen. Sie sind in der Friedhofskapelle St. Martin zu sehen.
Die Elbigenalp ist ein günstiger Ausgangspunkt für Bergwanderungen. Touristische Routen führen durch die der Elbigenalp am nächsten gelegenen Dörfer - Obergrunau, Untergrunau und Grissau. Jeder von ihnen hat Kapellen, die als Baudenkmäler gelten.
