Beschreibung der Attraktion
Das Naturmuseum stammt aus dem Jahr 1990, als das Vladimir-Suzdal Museum-Reserve in Vladimir die erste "natürliche" Ausstellung über die Welt der Tiere eröffnete, die nach der Wiederausstellung 1997 als "Native Nature" bekannt wurde. Nach Abschluss der Ausstellung und Renovierung Ende 2008 wurde das Naturmuseum eröffnet. Für die Region Wladimir ist ihre Entstehung von besonderer Bedeutung.
Die Region Wladimir ist eine ziemlich dicht besiedelte Region mit einem entwickelten Verkehrs- und Industrienetz. Die Natur der Region Wladimir erfährt eine ernsthafte anthropogene Belastung. Aus diesem Grund sagt das Programm zur Entwicklung des Museumsreservats, dass im Zusammenhang mit der schwierigen ökologischen Situation das Problem der ökologischen und biologischen Bildung besonders akut wird. Es ist an der Zeit, sowohl Erwachsene als auch Kinder im Einklang mit der Natur und der Bereitschaft, gemeinsame Naturwerte zu bewahren, zu erziehen. Ziel des neuen Museums ist daher die Umweltbildung und die Erziehung zu einem liebevollen und respektvollen Umgang mit der Natur.
Der moderne Mensch verbringt die meiste Zeit seines Lebens in der Stadt und trennt sich immer mehr von der Natur. Die urbane Zivilisation bildet in einem Menschen eine verzerrte Vorstellung von seiner Herrschaft über die Natur. Das geschaffene Naturmuseum löst eine der wichtigsten Aufgaben - den Menschen zur Natur zurückzubringen.
Das Museum verwendet eine unkonventionelle Sammlungsmethode für die Ausstellungsgestaltung, bei der Museumsexponate eine natürliche Regelmäßigkeit veranschaulichen und der Besucher das Gefühl hat, vollständig in die Natur einzutauchen. Es ist eine einjährige Reise, die in einer Stunde endet.
Der Rundgang durch das Museum beginnt mit einem „Durchgang“durch die gesägten Kalksteinblöcke, die die Zeitschichten, das komprimierte Leben der Natur in den letzten dreihundert Millionen Jahren symbolisieren. Ein Führer trifft Besucher. Nach der Überwindung der Schichten von wasserglazialen Ablagerungen, die auf den Klippen des Oka-Flusses zutage treten, und der steilen Wand eines Kalksteinbruchs beginnt der Museumsgast, die globale Dimension und den Einfluss der vergangenen geologischen Epochen auf die moderne Realität. "Reisende" werden mit Tablet-Karten versorgt, auf denen der Ausstellungsplan mit der Landschaft der Region Wladimir kombiniert wird.
Die Museumskomposition "The Tree of Life" in der Mitte der Halle verkörpert die kosmische Bedeutung der Sonnenenergie für das Leben auf dem Planeten Erde. Es ist ein Modell eines Baumes, der seine Äste der Sonne entgegenstreckt und mit seinen Wurzeln die Erde umarmt.
Weiter geht die Reise im dichten Frühlingswald. Der eingefrorene Moment des Kampfes der Bären erscheint vor den Besuchern. Fasziniert vom Gesang der Waldvögel kommen die Gäste zum Biberdamm, dem rauschenden Wasser und finden sich in einer düsteren Wolfshöhle auf einer Sumpfmähne wieder. Und wieder auf der Straße - auf der Straße im Süden der Region Wladimir - nach Meschera und Opolye im Norden. Die kurvenreiche Route verläuft neben geschwungenen Vitrinen, deren Kunststoff natürlichen Reliefs ähnelt. Bei der Gestaltung der Ausstellung wurden keine geometrisch-mechanischen Konstruktionen verwendet.
Hier grenzen große Baum- und Tierformen an vergrößerte Darstellungen von Fauna und Flora. Die eingesetzten technischen Mittel ermöglichen es, bewundernde Details mit einem Panoramablick zu verbinden. Tierstimmen, Exponate, Texte, ein Radioführer, eine Führergeschichte, Videos sollen den Besuchern des Museums ein sehr komplexes System biologischer Gesetzmäßigkeiten in der Natur offenbaren.
Während des Rundgangs durch die Ausstellung ändern sich die Jahreszeiten und die Naturlandschaften der Region Wladimir.
Am Ende der Reise verlassen die Besucher das Museum nicht, sondern gehen in die Waldschule, das Labor des Museums, wo sie kleine Entdeckungen machen können. Das Prinzip „Berühre unbedingt mit den Händen!“funktioniert hier. Das Museum bietet Gelegenheit zum Schmecken, Anfassen, Erleben.
Nach dem Besuch der Ausstellung sollte dem Besucher unwillkürlich der Gedanke kommen, dass die Erhaltung des natürlichen Reichtums und des Menschen als biologische Spezies, als Teil der Natur, nur vom Menschen abhängt.
Die nachgebildeten "Ecken" der Natur von Wladimir vermitteln den Besuchern ein Gefühl von Schönheit und wecken die Liebe zu ihrer Heimat. Das Museum ist sowohl für Schüler und Studenten der Region Wladimir als auch für Gäste der Region interessant.