Fort Nr. 1 Beschreibung und Foto - Russland - Baltikum: Kaliningrad

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Fort Nr. 1 Beschreibung und Foto - Russland - Baltikum: Kaliningrad
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Anonim
Festung Nummer 1
Festung Nummer 1

Beschreibung der Attraktion

In einem Vorort von Kaliningrad, in der Nähe des Dorfes Maloe Isakovo, befindet sich das mächtige Fort Nr. 1, benannt nach dem berühmten Politiker - Baron Heinrich von Stein. Das massive Militärgebäude wurde 1875-1879 erbaut und war eines der zwölf Forts, die den Verteidigungsgürtel „Königsberger Nachtfeder“bilden.

Fort Nr. 1 ist ein langgestreckter sechseckiger Bau aus Ziegeln und Beton, umgeben von einem Wassergraben, der eine Tiefe von mehr als fünf Metern erreicht. Die dreistöckige Bastion verfügte über alle notwendigen Verbindungen in Form von Dampfheizung, Kanalisation, Wasserversorgung und Energieversorgung. Auf dem Territorium des Forts befanden sich auch zwei Höfe, eine Zugbrücke (auf der Rückseite) und auf der dritten Ebene ein sechs Meter langer Erdwall mit ausgerüsteten Schützengräben und Schusspositionen für Artilleriegeschütze.

Ursprünglich wurde das Kastell wegen seiner Nähe zur deutschen Siedlung Lauther (ursprünglicher Name - Stein am Lauther Mühlenteich) genannt. 1894 wurde das Kastell nach einer deutschen Figur des frühen 19. Jahrhunderts benannt - Heinrich Friedrich Karl von Stein (das Bild des kaiserlichen Freiherrn ist auf einer preußischen Fünfmarkmünze zu sehen).

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Festung modernisiert. Während des Angriffs auf Königsberg (April 1945) war das Fort Stein keine direkte Bedrohung für die sowjetische Armee, da es sich in sekundären Stellungen befand und kampflos eingenommen wurde. Der letzte deutsche Kommandant des Forts, Major Vogel, wurde von seinem eigenen Feldwebel erschossen, weil er sich weigerte, sich zu ergeben.

In der Nachkriegszeit wurde die Festung von einem Gemüsestützpunkt besetzt, der Anfang der neunziger Jahre aufgelöst wurde. 1994 zog die Familie Lorushonis auf das Territorium der Verteidigungsanlage und gründete gleichzeitig eine gemeinnützige Stiftung gleichen Namens, die sich für den Schutz und die Wiederherstellung des kulturellen Erscheinungsbildes der Festung einsetzt. Im Laufe der mehrjährigen Restaurierungsarbeiten entstand eine Ausstellung alter Waffen, Dekorations- und Baumaterialien, Haushaltsgegenstände der ehemaligen Besitzer des Wehrbaus.

Heute ist die einzigartige Sehenswürdigkeit der Festungsstadt Königsberg ein Baudenkmal und hat den Status eines Kulturerbes (von regionaler Bedeutung). Führungen durch die Festung und das Museum.

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