Beschreibung der Attraktion
Die heutige Fraumünsterkirche wurde an der Stelle errichtet, an der 853 die gleichnamige Abtei gegründet wurde. Ihr Gründer war Ludwig II. der Deutsche. Die Abtei wurde von ihm für seine Tochter Hildegarda gegründet. Er stiftete dem Benediktinerinnenkloster die Ländereien Zürich, Uni und die Albiswälder, gewährte ihm Immunität und nahm ihn unter seinen Schutz. 1218 erlangte die Abtei dank Kaiser Friedrich II. die territoriale Unabhängigkeit und auch ihre politische Bedeutung nahm zu: Die Abtei erhielt die Möglichkeit, Jahrmärkte zu veranstalten und Münzen zu prägen. An der Spitze des Klosters stand damals Elisabeth Wetzikon.
Die Abtei Fraumünster konnte die Reformationszeit nicht überstehen. Von ihm blieb nur die Kirche übrig, die bis heute der Öffentlichkeit zugänglich ist. Heute ist das Fraumünster eine Kirche evangelischer Christen. Es liegt im Herzen der Altstadt von Zürich. Einst Kirche eines Klosters, ist sie heute eine Kirche, in der Predigten gehalten werden, Gottesdienste mit Orgel und Kirchenchor abgehalten werden, an denen mehr als 100 Sänger und Sänger teilnehmen. Das schöne Gebäude ist hauptsächlich im romanischen Stil gebaut, es gibt jedoch auch Elemente der Gotik. Jeden Tag erscheinen vor den Augen vieler Besucher die prächtigen Glasfenster von Marc Chagall und Augusto Giacometti.
Das geistliche und lehrreiche Leben ist hier in vollem Gange. Und obwohl dies die kleinste Gemeinde Zürichs ist, versammeln sich viele Gemeindemitglieder aus der ganzen Stadt zum Sonntagsgottesdienst. Es gibt einen Pfarrverein namens Fraumünsterverein mit über 1100 Mitgliedern. Der Verein organisiert kulturelle Veranstaltungen, organisiert Wallfahrten im In- und Ausland, führt Restaurierungsarbeiten im Tempel durch.