Beschreibung der Attraktion
Die St.-Nikolaus-Kirche befindet sich im Skigebiet Westendorf, im Bundesland Tirol.
Die erste Erwähnung dieses Gebäudes stammt aus dem Jahr 1320, und zu dieser Zeit befand sich an dieser Stelle eine kleine gotische Kapelle, die später im Jahr 1500 stark vergrößert wurde. Von dem alten Gebäude sind jedoch nur die tragenden Mauern erhalten geblieben, und dann auch nur teilweise, da 1630 in der Stadt ein Brand ausbrach, der fast das gesamte Gebäude zerstörte. Es wird vermutet, dass die Kirche früher etwas anders aussah - die Decken waren noch niedriger, die Wände dicker und der Glockenturm war höher und mit einem für diese Zeit typischen spitzen langen Turm gekrönt. Die moderne Version der St.-Nikolaus-Kirche ist jedoch anders gestaltet, in ihrem Erscheinungsbild sind Merkmale des nächsten Baustils - Barock - sichtbar. Die Arbeiten zur Rekonstruktion des Tempels wurden 1735 durchgeführt, brachten jedoch nicht das gewünschte Ergebnis, und so wurde die Kirche 1771-1775 umgebaut, diesmal vollständig im Barockstil ausgeführt.
Das Gebäude selbst ist tiefgelb gestrichen und zeichnet sich durch kleine lanzettförmige Fenster und ein dunkles Satteldach aus. Eine Apsis, in der sich heute die Seitenkapelle befindet, hebt sich vom gesamten Gebäude ab. An die Kirche schließt sich auch ein niedriger Glockenturm mit einer Zwiebelkuppel an, der in Österreich und Süddeutschland weit verbreitet ist.
Die Innenausstattung der Kirche ist im strengen Barockstil gehalten. Selbst der Hauptaltar des Tempels unterscheidet sich nicht durch besonderen Luxus oder Anmaßung. Ein auffallendes Detail im Inneren der Kirche ist die Bemalung der Wände und der Kuppel, die der einheimische Künstler Matthias Kirchner Ende des 18. Jahrhunderts angefertigt hat. Kirchenglocken wurden nach dem Zweiten Weltkrieg gegossen - 1947.
Die Kirche selbst wurde mehrfach, auch bereits im 21. Jahrhundert, geplanten Restaurierungsarbeiten unterzogen. Heute ist die St.-Nikolaus-Kirche in Westendorf denkmalgeschützt und steht unter staatlichem Schutz.