Haus mit goldenem Dachl (Goldenes Dachl) Beschreibung und Fotos - Österreich: Innsbruck

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Haus mit goldenem Dachl (Goldenes Dachl) Beschreibung und Fotos - Österreich: Innsbruck
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Video: Haus mit goldenem Dachl (Goldenes Dachl) Beschreibung und Fotos - Österreich: Innsbruck

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Anonim
Haus mit goldenem Dach
Haus mit goldenem Dach

Beschreibung der Attraktion

Haus mit goldenem Dachl befindet sich im historischen Zentrum der Tiroler Stadt Innsbruck. Dieser fünfstöckige Altbau ist berühmt für seinen mit einem vergoldeten Dach bedeckten Balkon, der dem Gebäude seinen Namen gab. Heute ist dieses markante Gebäude eine Art Wahrzeichen der Stadt.

Das Haus selbst wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts errichtet und diese ungewöhnliche, aber raffinierte Dekoration der Hauptfassade fiel mit der Hochzeit des römisch-deutschen Kaisers Maximilian I. mit Bianca Sforza im Jahr 1494 zusammen. Es stellt sich heraus, dass dieses Dach mit genau 2.738 vergoldeten Kupferschindeln gedeckt ist.

Das Portal dieses Gebäudes ist nicht nur mit einem Balkon mit einer goldenen Markise verziert. Sein gesamter Mittelteil ragt wie ein Erker leicht nach vorne. Der überdachte Balkon entspricht ungefähr der dritten Etage des Gebäudes. Und auf den unteren Etagen befindet sich ein weiterer Balkon mit einer eleganten Balustrade. Die gesamte Fassade ist aufwendig bemalt und zudem mit verschiedenen Reliefs, Holzvertäfelungen und Miniaturfiguren geschmückt. Alle erzählen auf ihre Weise entweder vom Leben und Wirken Maximilians I. oder stellen den Kaiser selbst und seine Familie dar. Obwohl das Gebäude anlässlich der Hochzeit Maximilians mit Bianca Sforza errichtet wurde, befindet sich an der Fassade auch ein Porträt seiner ersten Frau, Maria von Burgund, die 1482 tragisch ums Leben kam. Nach ihrem Tod konnte sich der Kaiser nicht mehr erholen und die zweite Ehe wurde allein wegen der großen Mitgift von Bianca Sforza geschlossen.

Der obere Balkon, von dem der Chronik zufolge das Brautpaar die jubelnde Menge begrüßte, ist ebenfalls mit einer Balustrade, Stuckaturen und alten Fresken geschmückt. Interessanterweise zeigt ein Holzrelief den sogenannten "maurischen" Tanz, der aus Andalusien kam und zu dieser Zeit besonders beliebt war. Es ist jedoch zu beachten, dass alle Reliefs an der Fassade dieses Gebäudes genaue Kopien der Originalreliefs vom Ende des 15. Jahrhunderts sind. Der authentische Schmuck blieb jedoch erhalten und wird derzeit im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum ebenfalls in Innsbruck aufbewahrt.

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