Beschreibung der Attraktion
An der Südgrenze Österreichs, nahe der Stadt Villach, erhebt sich in den Bergen oberhalb von Treffen die astronomische Sonnensternwarte Kanzelhoch. Sie arbeitet mit dem Institut für Geophysik, Astrophysik und Meteorologie der Universität Graz zusammen. Die Aufgabe der Mitarbeiter des Observatoriums ist es, unsere Leuchte zu beobachten und zu studieren. Auf der Website des Sonnenobservatoriums werden regelmäßig Bilder der Sonne veröffentlicht, die mit Hilfe leistungsstarker Geräte erstellt wurden. An der Sternwarte sind mehrere Teleskope installiert, mit deren Hilfe eine tägliche Überwachung der Sonnenaktivität möglich ist.
Die Kantselhokh-Sternwarte war eine von vier Observatorien, die 1941-1943 im Auftrag der deutschen Luftwaffe in den Kärntner Bergen errichtet wurden. Sie wurden benötigt, um Sonneneruptionen und ihre Auswirkungen auf die Funkkommunikation zu untersuchen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die drahtlose Technologie zur Übertragung von Daten über eine Entfernung weit entwickelt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Funkverkehr aktiv für militärische Zwecke genutzt. Von besonderer Bedeutung war der Kurzwellenfunk mit einem Frequenzbereich von 3 bis 30 MHz. Antennen und Geräte für die Kurzwellenkommunikation machten es möglich, Signale über große Entfernungen zu übertragen und mit der ganzen Welt zu kommunizieren. In den frühen 1930er Jahren kamen die Wissenschaftler Hans Megel in Deutschland und John H. Dellinger in den USA zu dem gleichen Schluss: Sonneneruptionen unterbrechen die Kurzwellenkommunikation. Daher rekrutierte das deutsche Militär Spezialisten, um die Sonne zu untersuchen und ihre Aktivität vorherzusagen, um einen Vorteil bei der Übertragung von Daten über eine Entfernung zu erlangen.
Das Kantselhokh Solar Observatory ist mit der Seilbahn erreichbar.