Beschreibung der Attraktion
Tschetschersk ist eine antike Stadt, die als Zankapfel zwischen dem Fürstentum Tschernigow und Kiew und dem Großfürstentum Litauen diente. Die Stadt hat schon oft Angriffe von Feinden, Regierungswechsel, Brände und andere Naturkatastrophen erlebt.
Die Stadt liegt an einem malerischen Ort am Zusammenfluss des Flusses Tschetschora mit dem Fluss Sozh.
Nach der ersten Teilung des Commonwealth überreichte Kaiserin Katharina die Große Tschetschersk dem Generalgouverneur Feldmarschall Graf Sachary Grigorievich Tschernyshov, der für seine entschlossene Haltung und seinen starken Charakter berühmt wurde. Es waren solche Leute, die die weise Königin entschied, in den kürzlich erworbenen belarussischen und polnischen Ländern zu regieren, wo sie unruhig war.
Unter der Führung von Tschernyschew wurde in der Stadt schnell ein vorbildlicher Orden errichtet, ein Rathaus, drei Kirchen und eine Kirche gebaut. Der Herrscher kümmerte sich nicht nur um den täglichen Bedarf der Einwohner, sondern auch um ihre Freizeit, deshalb wurde in Tschetschersk ein Stadttheater gebaut.
In unserer Zeit hat Tschetschersk nach der Katastrophe im Kernkraftwerk Tschernobyl stark unter radioaktivem Niederschlag gelitten. Tschetschersk war lange Zeit eine geschlossene Stadt. Nun hat sich der Strahlungshintergrund wieder normalisiert, Touristen dürfen die Stadt wieder betreten.
Es lohnt sich, auf das Gebäude des Rathauses zu achten. Es ist sehr ungewöhnlich und überrascht mit seiner Architektur, die für belarussische Rathäuser nicht typisch ist. Das Rathaus wurde Ende des 18. Jahrhunderts erbaut.
Aufmerksamkeit erregt auch die sehr ungewöhnliche Kirche der Verklärung des Erlösers. Dies ist eine zweistöckige Rotunde mit einem Vorraum mit Glockenturm, die im klassizistischen Stil erbaut wurde. Interessant wird auch ein Blick auf die alte Synagoge aus dem 19. Jahrhundert, die heute ein Bethaus für christliche Baptisten ist.
Die alte Brennerei wurde zu einem modernen Weingut umgebaut. Hinter dem grauen Stahlbetonzaun sieht man ein bemaltes Gebäude aus dem 19. Jahrhundert.
Es gibt ein verlassenes und überwuchertes Anwesen der Chernyshev-Kruglikovs. Es gibt noch erhaltene monumentale Gebäude, Teile aus Eisenguss, anmutige Balkone. Vielleicht übernimmt der Staat eines Tages die Restaurierung dieses Anwesens.