Schweizer Weine

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Video: Schweizer Weine

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Video: Ein Jahr in den Rebbergen – Winter (1/4) | Weinbau in der Schweiz | Doku | SRF DOK 2024, Dezember
Anonim
Foto: Schweizer Weine
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Das Bergland Schweiz bietet alle Voraussetzungen für die Herstellung hochwertiger Weine: ein mildes Klima, ein einzigartiges Bergrelief und jahrhundertealte Traditionen. Aber es ist fast unmöglich, Schweizer Weine ausserhalb der Grenzen zu verkosten, denn 98% der von den Winzern produzierten Produkte bleiben für den inländischen Konsum im Land. Gourmets gehen auf Weinreisen durch die Schweiz, bei denen sie die Techniken des Weinanbaus und die Feinheiten der Weinbereitung kennenlernen. Ein solcher Tourismus wird bei Reisenden aus Russland immer mehr verbreitet.

Geschichte mit Geographie

Archäologische Forschungen lassen keinen Zweifel: Bereits vor unserer Zeitrechnung wurden in der Schweiz Weine hergestellt. Neben Käse und Schokolade sind Schweizer Weine, auf die alle 24 Kantone stolz sind, ein Teil der modernen Geschichte des Landes. Jeder hat Weinberge, aber die meisten Getränke werden in den französischsprachigen Regionen des Landes hergestellt.

Das Hauptzentrum des Schweizer Weinbaus liegt im Rhonetal, wo die Sommer heiß, der Herbst trocken und die Winter mild sind. Die meisten Plantagen sind terrassenförmig an den Berghängen angelegt, hier werden vor allem roter Pinot Noir und Gamay angebaut. Die aus diesen Sorten verschnittenen Weine haben leichte Erdbeeraromen und eine gewisse Säure, wodurch sie leicht zu trinken sind und gut zu Fleischgerichten passen.

Jung trinken

Schweizer Weine sollten nicht lange gelagert werden. Mit zunehmendem Alter werden sie nicht immer besser, sie verlieren an Frische und daher ist es vorzuziehen, sie jung zu trinken. Ein markantes Beispiel ist Weißwein der Sorte Fendan. Wenn Sie ihn nicht jung trinken, verliert er deutlich an Geschmack und wird "schlaff". Als Grund dafür vermuten Önologen das in manchen Sommermonaten zu heiße Klima an den Berghängen.

Der leicht sprudelnde Wein „Doren“macht da keine Ausnahme. Er wird von mehreren Weingütern an der Mündung der Rhone in den Genfersee hergestellt.

Deutsche Wurzeln

Die Kantone im Osten des Landes sprechen Deutsch und produzieren besonders wertvolle Rotweine. Die heimischen Winzer bereiten recht schwere, aromatische Schweizer Weine der Sorte Blauburgunder zu, in deren Nuancen man deutlich die Noten von Granatapfel, Vogelkirsche und Himbeere spürt.

Die Klassifizierung von Weinen und das Qualitätskontrollsystem in der Schweiz mögen im Vergleich zu anderen europäischen Ländern etwas kontraintuitiv erscheinen. Das Etikett gibt jedoch unbedingt den geografischen Ursprungsort des Weins und die für seine Herstellung verschnittenen Rebsorten an. In den deutschen Kantonen ist die Flasche mit „Winzer-Wy“gekennzeichnet, während in den italienischen Kantonen das VITI-Label für hervorragende Qualität bürgt.

Experten zufolge sind jedoch alle Schweizer Weine unangemessen teuer. Vielleicht ist dies der Grund für ihre Abwesenheit in den Regalen der Weinhandlungen in anderen Ländern.

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