Beschreibung der Attraktion
Das Mariinsky-Palais wurde im Auftrag von Kaiser Nikolaus I. als Hochzeitsgeschenk an seine Tochter Maria, die spätere Herzogin von Leuchtenberg, erbaut. Der Palast liegt gegenüber der St. Isaaks-Kathedrale am Ufer des Katharinenkanals.
Etwas ungewöhnlich sah das Mariinsky-Palais aus: Der rechte Gebäudeflügel, in einem gewissen Winkel zur Mittelfassade stehend, war 30 Meter kürzer als der linke. Dies hinderte den Palast jedoch nicht daran, sich in das architektonische Ensemble des Isaaksplatzes einzufügen, da er in einem streng klassizistischen Stil in perfekter Harmonie mit den Nachbargebäuden eingerichtet war.
Im Inneren des Mariinski-Palastes befand sich die Hauskirche des Heiligen Nikolaus des Wundertäters, die im Stil byzantinischer Kirchen dekoriert ist. Entlang der Haupttreppe des Palastes wurden Skulpturen antiker Helden aufgestellt, und an der Wand war ein schönes Stuckornament in Form von miteinander verflochtenen Buchstaben zu sehen, aus denen der Name Maria entstand.
Maria Nikolaevna hat ihr ganzes Leben in diesem Palast gelebt. Nach ihrem Tod wurde das Schloss von ihren Söhnen verkauft, die damit gezwungen waren, ihre Schulden zu begleichen. Infolgedessen wurde der Mariinsky-Palast gleichzeitig Eigentum mehrerer Regierungsbehörden. Mitte der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde eine umfassende Restaurierung des Mariinsky-Palastes durchgeführt.
