Beschreibung und Foto der türkischen Bäder - Krim: Jewpatoria

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Anonim
Türkische Bäder
Türkische Bäder

Beschreibung der Attraktion

Türkische Bäder sind ein architektonisches und städtebauliches Denkmal, das in der Liste der Denkmäler von nationaler und lokaler Bedeutung aufgeführt ist.

Das türkische Bad gehört zu den einzigartigen Sehenswürdigkeiten von Evpatoria und ist auch deshalb interessant, weil es seit dem Mittelalter existiert. Das Badehaus Gözlevskaya wurde von einem unbekannten Baumeister gebaut und hat eine Architektur mit einfachen Formen, die sich durch besondere Anmut auszeichnen. Über der Umkleidekabine befand sich eine hohe Kuppel. Das türkische Bad in Evpatoria ist in seiner architektonischen Erscheinung dem Suleiman-Bad im Café sehr ähnlich.

Der genaue Zeitpunkt des Baus der Bäder ist noch unbekannt. Dieses Datum gilt als das 16. Jahrhundert, das höchstwahrscheinlich auf architektonischen Techniken beruht.

Türkische Bäder wurden bis 1987 bestimmungsgemäß genutzt. Sie werden erstmals 1895 auf dem Plan von Jewpatoria unter der Nummer 21 angetroffen.

Türkische Bäder bestehen aus parallel zueinander angeordneten Damen- und Herrenbereichen mit angrenzenden Räumen für Heizung und Wasserversorgung. Am Rand des Ziegeldaches, über den Eingangstüren, befanden sich Holzskulpturen, die einen Mann und eine Frau darstellen (spätes 18. Jahrhundert). Bis heute ist die weibliche Skulptur im Heimatmuseum ausgestellt.

Am Eingang zum Badehaus befindet sich ein Ankleideraum (Djemkon), weiter hinter niedrigen Bogentüren ein großer Raum (sugukluk). In der Herrentoilette, ganz in der Mitte, befand sich ein sogenannter "Stein - Nabel" (geybek - tash) - ein quadratisches Podest von 1,5 x 1,5 m und 0,5 m Höhe. Die Oberseite des Steins ist mit Platten aus weißem Marmor ausgekleidet. Dieser durch Heißluft erhitzte Hohlstein diente als Massageliege. In beiden Räumen sind niedrige Bänke an den Wänden erhalten geblieben.

Das Wasser wurde durch Bleirohre in kleine weiße Marmorschalen geleitet. Die Massageräume wurden von kleinen Sikalik-Dampfbädern und Waschräumen begrenzt, die auch Marmorschalen und Bänke hatten. Die Wände des Gebäudes sind ziemlich dick, sie bestehen aus Kalkstein auf Hydraulikflüssigkeit, die als "Khorasan" bekannt ist. Diese Räume sind mit kugelförmigen Kuppeln mit runden Löchern bedeckt, durch die Licht eindringt und eine natürliche Belüftung stattfand. An der Nordseite der Bäder befindet sich ein ziemlich großer Raum, der ein Reservoir zum Speichern und Auffangen von Wasser ist, von dem Bleirohre durch die Wand der Bäder in den Waschraum gelangten.

In Gozlev wurden die Bäder im Mittelalter durch unterirdische Stollen (kyarisen) mit Wasser versorgt. Im Heimatmuseum befinden sich Keramikrohre des mittelalterlichen Wasserversorgungssystems, die in der Demysheva-Straße in einem der Kariz gefunden wurden.

Die Bäder wurden nie ernsthaft erforscht, da es sich um ein ziemlich teures Unterfangen handelt. Bäder dieser Art sind die einzigen, die auf dem Territorium des europäischen Teils der ehemaligen Sowjetunion überlebt haben.

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