Beschreibung der Attraktion
Die Tochterkirche der Pfarrkirche Heiligblut in der Stadt Heiligenblut wurde zu Ehren des Hl. Martin geweiht. Die Kirche St. Martin wurde 1389 erstmals urkundlich erwähnt. Im Laufe des 16. Jahrhunderts wurde die Kirche erweitert und modernisiert. 1516 wurde hier ein Chor errichtet, 1527 ein Westportal aus graugrünem Serpentin und 1559 das Langhaus durch einen Anbau erweitert. Mitte des 20. Jahrhunderts war die Kirche St. Martin renovierungsbedürftig. Es fand 1959 statt. Vor einigen Jahren fand ein weiterer Umbau der Kirche statt.
In dieser Kirche versammeln sich alljährlich die Heiligenbluter in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar zu einer feierlichen Messe.
Die Kirche St. Martin ist eine kleine Kirche mit niedrigem Turm, die bündig mit dem Kirchenschiff gebaut ist. Nur die langgestreckte Turmspitze erhebt sich über den gesamten Sakralbau. Es wurde 1898 erstellt. Der nördlich des Langhauses errichtete Turm hat durchbrochene Fenster und Spitzgiebel. Im Erdgeschoss des Glockenturms befindet sich eine Sakristei. Dorthin gelangt man durch eine gewölbte Tür.
Zu den wichtigsten Schätzen der Kirche St. Martin gehört der Hauptaltar aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Auf dem Altar sind die Figuren des Hl. Martin mit den Bettlern, St. Nikolaus und St. Julius. Die beiden Seitenaltäre entstanden um 1670. Der linke Seitenaltar ist der Jungfrau Maria gewidmet. Die Skulpturen der Jungfrau und des Schutzengels auf dem Altar wurden in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts geschnitzt. Der rechte Seitenaltar ist mit der Sagrada Familia geschmückt.
Die geschnitzte Kanzel erschien in der Kirche im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts.