Beschreibung der Attraktion
Die Tai-Pagode befindet sich, wie alle ähnlichen Strukturen, auf der Spitze des Kau Lau-Hügels in der Nähe eines wunderschönen Sees am Stadtrand von Hanoi. Es wurde im 11. Jahrhundert als Widmung an den Mönch Tu Dao Han, den berühmten Meister des Wasserpuppenspiels, erbaut. Die Pagode ist nicht nur ein Denkmal für den Begründer des vietnamesischen Puppentheaters geworden, sondern auch ein Zeugnis des besonderen Respekts der Vietnamesen für die großen Meister.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Tai-Pagode mehrmals umgebaut, wobei die Einheit der äußeren Linien beibehalten wurde. Wie üblich besteht die Pagode aus drei separaten Gebetshallen. Die Außen- oder Ha-Pagode ist seit der Antike für Zeremonien und Opfergaben bestimmt. In der zentralen Chung-Pagode beten sie zum großen Buddha. In der Thuong-Pagode wird Meister Tu Dao Hanyu verehrt und seine Sandelholzstatue wird hier aufgestellt.
In den Pagoden sind viele antike Skulpturen erhalten geblieben, besonders beeindruckend sind zwei riesige Wachposten aus Ton aus dem 18. Jahrhundert.
In Vietnam gilt das Wasserpuppenspiel als eine sehr alte Kunst, die eng mit den Traditionen des bäuerlichen Lebens verbunden ist. In der Antike inszenierten Bauern Holzpuppen in wasserüberfluteten Reisfeldern. Heutzutage sind exotische, farbenfrohe Puppenspiele auf dem Wasser zum Nationalstolz des Landes geworden.
In Erinnerung an den Urahn des Volksgenres Tu Dao Han wurde in der Mitte des Sees ein Theaterpavillon errichtet, an dessen Ufer die Tai-Pagode steht. Es beherbergt die schönsten Theaterpuppenshows auf dem Wasser. Und das berühmte Puppentheaterfestival wird jährlich organisiert.