Beschreibung der Attraktion
Seit dem 19. Jahrhundert ist in Luzern das ungewöhnliche Parkmuseum Gletchergarden, was so viel wie "Gletschergarten" bedeutet, in Betrieb. Es ist sehr leicht zu finden: Es befindet sich neben dem berühmten Denkmal "Der sterbende Löwe", das den Soldaten gewidmet ist, die für die französischen Könige - Karl IX. und Ludwig XVI. - gestorben sind. Dieses Denkmal ist eines der Wahrzeichen Luzerns.
Das Glacier Park Museum ist ein Park, der die ehemalige Residenz der Familie Amrein beherbergt. Dieses Haus wurde für die Bedürfnisse des Museums umgebaut.
Die Idee zu dem Museum kam von Joseph Wilhelm Amrein-Troller, als er für den Bau eines Weinkellers verantwortlich war und zufällig die Überreste eines prähistorischen Gletschers entdeckte. Die Ausgrabungen an dieser Stelle dauerten bis 1876. Alle Funde werden heute im Gletschermuseum aufbewahrt. Dies ist eine umfangreiche Sammlung von Fossilien, die 20 Millionen Jahre alt sind. An der Stelle von Luzern befand sich damals ein tropisches Meer. Die meisten Steine mit Abdrücken uralter Insekten, Blätter nicht mehr existierender Pflanzen wurden in Gletschern gefunden. Auch im Park sieht man gigantische Gletscherkessel – tiefe Senken mit steilen Kanten, die durch den Abstieg des Gletschers entstanden sind.
Darüber hinaus zeigt das Museum verkleinerte Kopien von Häusern und diversen für verschiedene Regionen der Schweiz typischen Bauten; eine Rekonstruktion der Schlacht zwischen russischen und französischen Truppen im Jahr 1799, bei der viele Zinnsoldaten eingesetzt wurden; Volumenkarte der Alpen, erstellt vom Wissenschaftler L. Pfeifer.
Eine weitere Attraktion des Parkmuseums ist die Alhambra - ein Spiegellabyrinth im maurischen Stil, das Ende des 19. Jahrhunderts für die Landesausstellung in Genf geschaffen und 1899 nach Luzern transportiert wurde.
