Beschreibung der Attraktion
Der Palast Noordeinde in Den Haag ist einer der drei offiziellen Paläste der niederländischen Königsfamilie.
An dieser Stelle stand einmal ein gewöhnliches Bauernhaus. 1533 ließ der königliche Statthalter Wilhelm van de Gudt hier ein prächtiges Schloss errichten. Am Sockel des Schlosses sind noch Fragmente des Bauernkellers vorhanden. 1609 wurde der Palast der Witwe und dem Sohn von Wilhelm von Oranien geschenkt. Es war sein Sohn Frederic Henrik, der am Umbau und der Erweiterung des Palastes, dem sogenannten Alten Hof (Oude Hof), beteiligt war. Die führenden niederländischen Architekten der Zeit, Peter Post und Jacob van Kampen, die wichtigsten Vertreter des Stils des niederländischen Klassizismus, wurden zur Arbeit eingeladen. An das Hauptgebäude wurden zwei große Seitenflügel angebaut und der Palast erhielt seine heutige H-Form.
Nach der Befreiung der Niederlande von der französischen Besatzung zu Beginn des 19. Jahrhunderts ging das Schloss in Staatseigentum über und ist bis heute Staatseigentum. Seit 1813 gilt der Palast Noordeinde als Winterresidenz der niederländischen Könige, aber viele Monarchen bevorzugten andere Paläste. 1948 wurde der zentrale Teil des Palastes durch einen Brand zerstört. Von 1952 bis 1976 befand sich im Nordflügel des Schlosses das Institut für Sozialforschung. Seit 1984, als die Restaurierungsarbeiten abgeschlossen waren, ist der Palast wieder die Arbeitsresidenz der Könige, derzeit König Willem-Alexander. Aus diesem Grund ist der Palast leider für die Öffentlichkeit geschlossen. Nur der Schlossgarten ist für Besichtigungen geöffnet.