Benediktinerabtei Ossiach (Stift Ossiach) Beschreibung und Fotos - Österreich: Ossiachersee

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Benediktinerabtei Ossiach (Stift Ossiach) Beschreibung und Fotos - Österreich: Ossiachersee
Benediktinerabtei Ossiach (Stift Ossiach) Beschreibung und Fotos - Österreich: Ossiachersee

Video: Benediktinerabtei Ossiach (Stift Ossiach) Beschreibung und Fotos - Österreich: Ossiachersee

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Benediktinerabtei Ossiach
Benediktinerabtei Ossiach

Beschreibung der Attraktion

Das Kloster Ossiach ist ein ehemaliges Benediktinerkloster im Bundesland Kärnten. Ossiach wurde von Otto III. gegründet und gilt als ältestes Kloster Kärntens.

Der Legende nach wurde der polnische König Boleslav II. der Kühne 1079 wegen der Ermordung des Heiligen Stanislaus vertrieben und floh nach Ungarn, wanderte dann durch Europa und fand Frieden, als er schließlich in Ossiach ankam. Dort lebte der König wie ein Stummer in einem Kloster, tat acht Jahre lang Buße, verrichtete demütig die schwerste Arbeit, bis er am Sterbebett seinem Beichtvater sagte, wer er sei und was er zur Reue tat. Die Inschrift auf seinem Grab, das sich an der Nordseite des Kirchengebäudes befindet, lautet: "Boleslaw, König von Polen, Mörder des hl. Stanislaus, Bischof von Krakau."

Die romanische Kirche selbst wurde 1215 erstmals urkundlich erwähnt. Nach einem Brand 1484 im spätgotischen Stil restauriert.

Unter Abt Werner (1307-1314) begann in Ossiach eine jahrhundertealte Tradition der Wunderheilungen. Der Legende nach erhielt Werner von der Gottesmutter drei Kristallkugeln, um Blinde, Taube und Stumme zu heilen. Von den drei Kugeln ist bis heute nur die kleinste erhalten, die im Diözesanmuseum Klagenfurt aufbewahrt wird.

1484 wurden Kloster und Kirche durch einen Brand fast vollständig zerstört. Abt Leonard Zorn ging im selben Jahr in den Ruhestand und sein Nachfolger Daniel Berger Barney (1484-1496) begann mit dem Wiederaufbau der Abtei.

Die Abtei Ossiach wurde 1783 unter Kaiser Joseph II. aufgelöst, danach wurden die Gebäude als Kasernen genutzt. Die Bibliothek wurde zerstört und die meisten Bücher wurden der Universität Graz gespendet. Die Kirche wurde eine Pfarrkirche.

1816 wurde das Gelände weitgehend zerstört. Zwischen 1872 und 1915 wurden die wenigen verbliebenen Gebäude als Kaserne und als Stallungen umgenutzt. Seit 1995 sind die Räumlichkeiten an die Kärntner Landesverwaltung übergegangen. Heute findet hier ein jährliches Musikfestival statt.

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