Beschreibung der Attraktion
Die Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit ist seit vielen Jahren das luxuriöseste und monumentalste Baudenkmal in Liepaja. Der Bau des Tempels begann 1742. Am 29. Mai wurde der erste Pfahl gerammt und am 19. Juli der Grundstein gelegt. Architekt war J. C. Dorn, Assistent war M. Fröhlich. Die Kirche wurde am 5.12.1758 geweiht. Erst 1866 war der Bau vollständig abgeschlossen.
In der Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit gab es viele Jahre lang eine funktionierende Pfarrei. Die Tätigkeit der Gemeinde hörte trotz zahlreicher Kriege, des Wechsels der Epochen und der politischen Regime nicht auf.
Die Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit ist ein einzigartiges Bauwerk. Es hat sein ursprüngliches Aussehen bewahrt, ohne irgendwelche Umstrukturierungen oder Veränderungen in der Innenausstattung zu erfahren. Erst vor dem Großen Vaterländischen Krieg, während der Existenz einer deutschen Gemeinde, wurde hier renoviert. Aber das Wertvollste ist, dass die berühmteste Orgel der Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit so erhalten geblieben ist, wie sie geschaffen wurde. Sie wurde von dem hervorragenden Orgelbauer H. A. Konciuss gebaut. Diese Orgel ist berühmt dafür, dass sie bis 1912 die größte der Welt war. Es zeichnet sich durch einen vollständig mechanischen Spieltrakt aus (elektronische und pneumatische Steuerung wird nicht verwendet). Die Orgel besteht aus 4 Manualen, 131 Registern und mehr als 7000 Pfeifen. Die Orgel des Sydney Opera House mit 5 Manualen, 125 Registern und etwa 10.000 Trompeten bestreitet den Status der größten Orgel der Welt.
Die Kirche mit einer beeindruckenden Orgel ist stolz auf ihre Organisten. Dies ist Rudolf Perle, der fast sein ganzes Leben lang in der Kirche gedient hat und eine luxuriöse Musikbibliothek zusammengetragen hat. Für jeden Sonntagsgottesdienst erfand er eine neue Kantate. Janis Sermukslis ist ein weiterer herausragender Organist. Er gewann den Wettbewerb und spielte ein Vierteljahrhundert lang auf dieser Orgel. Große Aufmerksamkeit verdienen die erste Organistin Maria Meirane und ihr Schüler Tobij Jaugietis. Seit 1939, als die Deutschen Lettland verließen, spielte er die berühmte Orgel. Während des Krieges waren Toby Yaugietis und sein Vater rund um die Uhr in der Kathedrale. Sie trugen Wasser in Eimern, um die kleinsten Funken zu löschen, die durch die zerbrochenen Fensterscheiben eindrangen. Sie retteten die Kirche vor der Zerstörung.
Die deutsche Pfarrei bestand bis 1939. Dann erschien die lettische Pfarrei. Die Kathedrale wurde Eigentum der Lettischen Evangelisch-Lutherischen Kirche. Zu Beginn wurden die Gottesdienste von Pfarrer Ernst Bans geleitet, der sie während des Krieges auf Lettisch und Deutsch hielt. Nach dem Großen Vaterländischen Krieg wirkten hier die Evangelisten Arnold Karlis und Ulpe Konrads, Pfarrer Karlis Daugulis. Der Pfarrer Theodore Calx leitete lange Zeit die Pfarrei. Auch die Priester Voldemar Gutmanis, Ilmar Krievinsh, Sigurd Sprogis, Zigurd Augstkalns hielten Gottesdienste.
Derzeit ist die Pfarrei in der Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit sehr eng verbunden. Viele junge Menschen beteiligen sich am Leben der Gemeinde. Von den 300 Gemeindemitgliedern besucht etwa die Hälfte regelmäßig Gottesdienste. Die Orgel wird von Voldemar Christian Baris und Liga Augusta gespielt. In der Kirche entstand unter der Leitung von Maya Porini, einer Schülerin der Musikschule, ein liturgischer Jugendchor. Es werden verschiedene Konzerte organisiert. Der Dom kooperiert mit dem Kulturamt und dem Stadtrat. Für die Zukunft planen die Gemeindemitglieder Konzertaktivitäten auf einem höheren Niveau.
Jetzt hat die Pfarrei einen Sonderstatus - eine Dompfarre. Sie können täglich um 18 Uhr zu den Gottesdiensten kommen. Und festliche Gottesdienste sind besonders feierlich. Sie werden von Bischof Pavil Bruvers von Liepaja geleitet.
Im Dom findet der Ritus der Priesterweihe statt, die Weihe von Öl, das dann im Gottesdienst verwendet wird. Alle vorbereitenden Arbeiten werden von den Gemeindemitgliedern durchgeführt.
Es stellt sich die Frage, wie die Kirche für zukünftige Generationen erhalten werden kann. Und es gab einen Ausweg. Mit Hilfe des Kirchensanierungsfonds und Spenden des Charity-Portals ziedot.lv haben die Sanierungsarbeiten begonnen. Der Pilz wurde im Keller und unter dem Boden der Kirche zerstört. 1 Orgelfell repariert. Der Turm wurde vor weiteren Beschädigungen bewahrt. 2008 wurde das Innere des Doms mit einem Volumen von 13.000 Kubikmetern mit Methylbromid behandelt, um den Schleifkäfer zu vernichten. Spezialisten aus Deutschland haben garantiert, dass Fehler mindestens 30 Jahre lang nicht auftauchen. Ich möchte glauben, dass dieses großartige Baudenkmal für zukünftige Generationen umgewandelt und erhalten wird.