Beschreibung der Attraktion
Die Höhe der Kirche im Namen der Heiligen Dreifaltigkeit erreicht fast dreißig Meter. Die Kirche wurde auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel errichtet, der von Norden und Westen mit einer Stützmauer aus Felsbrocken verstärkt ist. Den Beschreibungen zufolge sah der Tempel aus wie ein rechteckiges Prisma, dessen jede Seite mit einer Zakomara endete. Auf halber Höhe wurde das Dachzelt von einem zylindrischen Gürtel unterbrochen, der von acht kleinen Kokoshniks mit eingesetzten halbrunden Fenstern umgeben war. Dieser zylindrische Teil war mit einem pyramidenförmigen Dach bedeckt, auf dem eine Trommel und eine Mohnschale standen. Dieses Gebäude kopiert die alten russischen Gebäude.
Von innen waren die Wände der Kirche mit Wandmalereien geschmückt, die Böden wurden mit weißen Steinfliesen ausgelegt, die geschnitzte Ikonostase mit fünfstufigen Säulen wurde mit Vergoldung bedeckt. Im Tempel gab es mehr als sechzig Ikonen von beträchtlicher Größe. Das ungemachte Bild des Erretters, das der Mönch Nikon, der zukünftige Patriarch, angefertigt hatte, wurde im Altar aufbewahrt. Heute kann man die einstige Pracht des Tempels nur noch erahnen.
An der Südwand des Tempels hinter dem rechten Kliros wurde 1838 ein Bronzereliquiar über den Reliquien des Mönchs Eleasar von Anzersk identifiziert. Der Schrein war versilbert und mit vergoldeten Verzierungen versehen. Es wurde mit Mitteln des Hieromonks aus dem Nowgorod Yuriev Kloster - Arseny installiert. Über dem Schrein wurde ein Baldachin definiert, der auf vier geschnitzten Holzsäulen wie ein Zelt aussah. Neun geschnitzte, vergoldete Kreuze standen herum. Über dem Schrein befand sich eine Ikone des Mönchs Eleazar, deren Höhe 170 Zentimeter betrug. Der Nimbus und die Kleidung des Mönchs waren mit Gold- und Silberstickereien mit Funkeln und Strasssteinen bedeckt, geschnitzte, vergoldete Bilder von Cherubim wurden in die Ecken der Ikone platziert.
An der Südseite des Tempels sind Fragmente eines Gemäldes erhalten, das den Mönch Eleazar darstellt. Es wird vermutet, dass seine heiligen Reliquien noch immer im Tempel versteckt sind. Etwas westlich des Schreins des Heiligen befand sich die Tichwin-Ikone der Allerheiligsten Theotokos, die auf einem Zypressenbrett ausgeführt wurde. Das Bild war mit einer ziselierten silbernen Riza mit vergoldeter Krone und Inschriften verziert.
An der Tempelwand wurden von der Westseite Chöre definiert, deren Eingang vom zweiten Stock des Zellengebäudes aus erfolgte. Über eine hölzerne Wendeltreppe konnte man vom unteren Stockwerk des Tempels zum Chor gelangen.
Zu Sowjetzeiten wurde die Kirche wieder aufgebaut und blieb lange Zeit unbeaufsichtigt. Ikonostase, Kirchenutensilien und Krebs des Mönchs Eleazar gingen verloren, Wandmalereien wurden zerstört, Heizungsanlagen wurden zerstört, ebenso die Holzkonstruktionen von Tür- und Fensteröffnungen und Böden. Seit 1994 werden im Tempel Notarbeiten durchgeführt.
Heute befindet sich der Eingang zum Tempel auf der Nordseite. Es gab jedoch auch einen anderen Eingang - den westlichen - durch die Veranda. Jetzt an diesem Ort - ein Misserfolg. Die Türen in der Wand des Portals auf der Ostseite führten zur Sommerkirche der Heiligen Dreifaltigkeit, in der Westwand - zur Sakristei und zum Lagerraum. Das Refektorium aus dem 17. Jahrhundert mit einer Kapelle zu Ehren des Mönchs Michael Malein hatte einen separaten Eingang. Die Türen öffneten sich in einen gewölbten Raum. Die Wände waren mit Gemälden mit floralen Ornamenten verziert. Im östlichen Teil des Refektoriums befand sich eine Winterkirche namens Michail Malein. Die Ikonostase ist einstufig, blau mit Vergoldung. Die Ikonostase enthielt 15 Ikonen. In der nordwestlichen Ecke wurde ein Ofen aufgestellt. Die Kammern des Abtes befanden sich im zweiten Stock. An das Refektorium bzw. an dessen Westteil wurde ein achteckiger Glockenturm mit sieben Glocken angebaut. Die größten Glocken wogen 20-30 Pud. Die Glocken tragen Inschriften in deutscher Sprache.