Die Provinz Treviso ist in Italien seit jeher bekannt. Hier auf der Hochebene von Cancillo wächst ein Buchenwald, aus dem seit den Tagen der Republik Venedig Gondeln hergestellt werden. Bosco della Serenissima oder der Wald der ruhigsten Republik Venedig ist nicht die einzige Attraktion in der Provinz. Sein Verwaltungszentrum befindet sich in der gleichnamigen Stadt und auf die Frage, was es in Treviso zu sehen gibt, antworten lokale Führer ausführlich und ausführlich. Die befestigte Stadt hat alte Mauern mit historischen Toren erhalten, Museumsausstellungen zeigen archäologische Werte in der Nähe von Treviso und lokale Kirchen sind mit Gemälden von Tizian und Lotto geschmückt. Wenn man alle Vorteile der Provinz und das Fehlen großer Touristenmassen wie im benachbarten Venedig hinzufügt, kann Treviso eine ausgezeichnete Option für einen kleinen Italienurlaub sein.
TOP 10 Sehenswürdigkeiten in Treviso
Stadtmauern und Tore
Stadtmauer von Treviso
Im XIV. Jahrhundert. Treviso kam unter die Schirmherrschaft der venezianischen Republik und verließ die Lombardische Liga. Er nahm jahrzehntelang an den Kriegen des Doji teil, wurde von Österreich abhängig und wurde vom Herzog von Carraresi regiert. 1388 schließlich erlangten die Venezianer die Macht zurück und der Bau von Stadtwällen und Befestigungsanlagen begann in Treviso.
Die Mauern wurden im nächsten Jahrhundert erneuert und haben sich aufgrund ihres ehrwürdigen Alters bis heute sehr gut erhalten. Heute können Sie in Treviso die Tore und Türme der Festung sehen - St. Tomazo, Altinia und Vierzig Heilige. Alle führen in das historische Zentrum, das von Mauern umgeben war, um die Einwohner von Treviso vor den Angriffen ausländischer Invasoren zu schützen.
Kirche des Hl. Franziskus
Kirche des Hl. Franziskus
Eine der berühmtesten Kirchen Trevisos wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Mönche des Franziskanerordens. Ihre Gemeinde, die 1216 in der Stadt entstand, wuchs nach einigen Jahrzehnten so stark, dass die heiligen Väter ihr eigenes Kloster errichten mussten.
Der Tempel ist ein Gebäude, in dem die Merkmale zweier Baustile deutlich erraten werden - der Spätromanik und der Frühgotik. Das einzige Kirchenschiff wird durch fünf Kapellen ergänzt, deren Wände von italienischen Meistern des 13.-14. Jahrhunderts bemalt wurden. Die bedeutendsten Gemälde gehören Tommaso da Modena, einem herausragenden Maler der Frührenaissance. Sein Werk wurde von der sienesischen Schule beeinflusst, und in der Kirche des Hl. Franziskus stechen die Fresken "Vier Evangelisten" in der Großen Kapelle und "Madonna mit Kind und Sieben Heiligen" hervor.
Eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit des Tempels sind die Gräber der Kinder von Dante und Petrarca. Pietro Alighieri und Francesca Petrarca sind in der Kirche begraben.
Kathedrale von Treviso
Kathedrale von Treviso
Der Ort, an dem sich der Bischofsstuhl in Treviso befindet, heißt nach italienischer Tradition Duomo. Die örtliche Kathedrale wurde zu Ehren von St. Peter geweiht. Der Tempel wurde erstmals im 6. Jahrhundert an dieser Stelle errichtet. auf der Grundlage eines antiken römischen Heiligtums. Dann wurde es mehrmals umgebaut und umgestaltet. Die bedeutendsten Umbauten fanden im 11.-12. Jahrhundert statt, als die Kirche deutliche romanische Merkmale erhielt, und dann im Jahr 1768. Diese Rekonstruktion ließ fast nichts vom Vorgängerbau übrig und die Kathedrale wurde zu einem neoklassizistischen Gebäude. Die neuesten Innovationen wurden nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Erscheinungsbild des Tempels vorgenommen - Restauratoren liquidierten die Folgen der Bombardierung von Treviso.
Die bedeutendsten Relikte im Dom von Treviso sind Gemälde von Tizian und seiner Schülerin Paris Bordone. Tizians Gemälde "Die Verkündigung des Malchiostro" befindet sich in der Kapelle links vom Altar. Der Meister schrieb es im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts.
Bemerkenswert ist, dass der Glockenturm der Kathedrale unvollendet blieb. Der Bau wurde von der venezianischen Regierung gestoppt. Die Dogen wollten nicht, dass die Campanilla höher ist als der Glockenturm von St. Markus in der Kanalstadt.
Kirche San Nicolo
Kirche San Nicolo
Der größte Tempel des 13. Jahrhunderts, der sogar den Dom an Größe übertrifft, in Treviso trägt den Namen St. Nikolaus. Die Kirche wurde in einem gemischten römisch-gotischen Stil erbaut und hat die Form eines lateinischen Kreuzes auf dem Grundriss, die für religiöse Gebäude der Katholiken traditionell ist. Der zentrale Teil der Hauptfassade des Tempels ist mit einer Rosette verziert und das Innere wird mit natürlichem Licht durch hohe Lanzettenfenster beleuchtet. An der Nordfassade befinden sich sechs medaillonförmige Fenster, in die zur Wintersonnenwende am Mittag gleichzeitig die Sonnenstrahlen fallen. Dieser Effekt wurde durch die Besonderheiten der Gestaltung des Tempels erreicht, die sich streng an den Himmelsrichtungen orientiert.
Das Innere ist mit Fresken von Tomazzo da Modena und Heiligenfiguren geschmückt. Die Orgel des Tempels wurde von Gaetano Callido hergestellt, dem größten Handwerker der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Türen der Orgel sind mit Gemälden von Giacomo Lauro verziert, die Szenen aus dem Leben von Papst Benedikt XI. darstellen.
Signori-Platz
Signori-Platz
Die Piazza dei Signori ist das Herz von Treviso. Der mittelalterliche Platz im historischen Zentrum der Stadt ist ein großartiger Ort, um die Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und etwas über die Geschichte einer der schönsten Städte Norditaliens zu erfahren.
Der Platz erhielt seinen Namen von mehreren Palästen der Herren, die im Mittelalter auf ihm errichtet wurden. Seitdem hat der Platz nicht nur den Palazzo, sondern auch Löwenskulpturen erhalten. Sie lesen das Evangelium und symbolisieren die Republik Venedig, zu der Treviso im Mittelalter gehörte.
Auf der Piazza dei Signori finden Sie auch die Mitte des 19. Jahrhunderts gegründete Stadtbibliothek und eine Kunstgalerie mit Dutzenden malerischer Meisterwerke der Meister der italienischen Schule.
Palazzo dei Trecento
Gemeinde Treviso
Die Gemeinde Treviso befindet sich, wie so oft in Italien, in einem historischen Herrenhaus im Herzen der Stadt. Der Bürgermeister und seine Kollegen sitzen im Palazzo dei Trecento, der zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert errichtet wurde. für die Bedürfnisse des Verwaltungsrates des mittelalterlichen Treviso. Dann wurde die Stadtregierung Oberster Rat genannt.
Der Palazzo ist aus Ziegeln gebaut und hat zwei Hauptgeschosse. Die untere Ebene des Gebäudes ist mit gewölbten Durchgängen verziert, die Oberseite der Fassade ist mit Zinnen verziert. Im zweiten Stock gibt es eine Reihe von durchbrochenen Fenstern, bestehend aus drei schmalen Bögen, die von Säulen begrenzt sind.
Die Innenräume des Palastes sind mit Fresken und Gemälden von venezianischen Künstlern aus dem XIV.-XVI. Jahrhundert verziert. Die Themen der Bilder sind bürgerliche Macht und Gerechtigkeit sowie religiöse Themen.
Während der alliierten Bombardierung von Treviso im Jahr 1944 wurde der Tresento-Palast erheblich beschädigt und nach der Restaurierung Ende der 40er Jahre des letzten Jahrhunderts wiedereröffnet.
Fontana delle tette
Der Brunnen
Der berühmte Trevisi-Brunnen, der eine nackte Frau darstellt, erschien 1559 in der Stadt. Die Fontana Delle Tette wurde im Auftrag von Alvis de Ponte, dem ehemaligen Oberhaupt der venezianischen Republik, im Prätorianerpalast installiert. Der Grund für die Entstehung der Skulptur war Trockenheit und Wein floss aus den Brustwarzen der Statue. Die Idee war, den lokalen Weinbergen und Feldern Regen zu bringen.
In den nächsten Jahren nutzten die Stadtbewohner traditionell die Gelegenheit, während der venezianischen Serenissima-Feierlichkeiten kostenlosen Wein zu trinken. Zu Ehren jeder neuen Ernte wurden drei Tage lang Getränke ausgeschenkt.
Die Originalskulptur befindet sich heute im Museum und eine Kopie wurde im Hof des Hauses in der Canova-Straße aufgestellt.
Monte de Pietà
Das ehemalige Pfandhausgebäude in Treviso ist ein berühmtes architektonisches Wahrzeichen. 1462 wurde mit dem Bau begonnen, und auch die Mönche des Franziskanerordens beteiligten sich aktiv an den Arbeiten, um dem Raubbau der lokalen Wucherer ein Ende zu setzen. Das Pfandhaus existierte 200 Jahre unverändert, danach wurden die Räumlichkeiten fertiggestellt und die Lagerfläche vergrößert. Anfang des 19. Jahrhunderts versuchte man, das ehemalige Pfandhaus in eine Bank umzuwandeln, doch erst knapp ein Jahrhundert später nahm ein Sparkassen-Finanzinstitut die Arbeit auf.
Für Touristen, die in Treviso spazieren gehen, ist Monte de Pieta ein besonders interessanter Ort. An einer seiner Innenwände ist ein Steinkreuz zu sehen - ein Überbleibsel antiker Mauerwerk, das vom angrenzenden Saint-Vito-Tempel des Pfandhauses zeugt. Das in der ehemaligen Sakristei aufbewahrte Taufbecken stammt aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, und ein Fresko mit der Darstellung der Muttergottes mit dem Kind ziert die Wand, hinter der sich die Aufbewahrung der als Sicherheit angenommenen Schätze befand.
Capella dei Rettori
Capella dei Rettori
Die Zentrale des ehemaligen Pfandhauses in Treviso heißt Capella dei Rettori. In diesem Teil des Gebäudekomplexes liefen das Pfandhaus selbst und die angrenzenden Tempel Santa Lucia und San Vito zusammen. Die Kapelle ist mit zahlreichen Fresken geschmückt, die Mitte des 16. Jahrhunderts gemalt wurden. Meister der venezianischen Schule. Die Wandmalereien illustrieren biblische Geschichten und Themen von Überfluss und Armut, was in den Mauern eines Pfandhauses ganz logisch aussieht. Aufmerksame Besucher sehen die Szenen des von Jesus geschaffenen „Wunders mit fünf Broten und zwei Fischen“, die Rabenfütterung durch den Propheten Elias und die bekannte Geschichte von der Rückkehr des verlorenen Sohnes. Einer der Autoren, die die Kuppel der Kapelle schmückten, ist der 1500 in Venedig geborene Künstler Ludovico Fiumicelli, der den größten Teil seiner künstlerischen Laufbahn der Malerei von Kirchen in Treviso widmete.
Pescheria-Insel
Pescheria-Insel
Die Insel Pesqueria am Fluss Botteniga ist berühmt für ihren Fischmarkt, der auch in Treviso zu einer beliebten Attraktion geworden ist. Es existiert seit jeher auf dem zentralen Platz und brachte morgens charakteristische Aromen in das tägliche Leben der Stadt. Unangenehme Gerüche störten den Adel, und sie beschlossen, den Markt vom Hauptplatz zu entfernen. So entstand die Isola della Pescheria, für deren Schaffung schwierige Rekultivierungsarbeiten durchgeführt werden mussten. Der Stadtingenieur Francesco Bomben leitete sein eigenes Projekt, das zu einer Insel in der Stadt führte, teils gefüllt, teils aus drei kleineren zusammengesetzt. Die Entfernung zu Wohnhäusern nahm deutlich zu und das fließende Wasser des Flusses trug unverkaufte Waren von den zarten Nasen des örtlichen Adels weg.
In der Nähe des Marktes finden Sie viele Souvenirläden und authentische Fischrestaurants auf der Speisekarte, und am besten sehen Sie sich am frühen Morgen die lebendigsten Szenen aus dem Leben der Trevisoer Fischer und Händler an.
