Die Ureinwohner der Mongolei waren schon immer Nomaden. Diese Tatsache sowie die Nähe Chinas und Tibets bildeten die Grundlage der Kultur der Mongolei, deren Hauptmerkmal ihre Originalität und besondere Einzigartigkeit ist.
Traditionen und Bräuche
Die Mongolen führen eine eher isolierte Lebensweise und daher haben sich viele alte Traditionen und Bräuche bis heute erhalten. Die Bewohner des Landes glauben an Omen, geben kleinen Kindern noch immer seltsame "unpersönliche" Namen und besänftigen Geister mit Opfergaben in Form einer Handvoll Reis.
Ihre Feiertage sind Wettbewerbe in der Fähigkeit, im Sattel zu bleiben und genau aus einem Bogen zu schießen, und der wichtigste von ihnen - der Weiße Monat - ähnelt dem Neujahr und wird am meisten verehrt und verehrt.
Mongolen spielen Dame und Schach und organisieren oft mit oder ohne Grund Sport im Freien. Sie haben einen ausgeprägten Ehrfurchtskult für Eltern und Ältere, und die starke Verbundenheit mit ihrer Heimat zwingt junge Menschen, in ihrer Heimat zu bleiben oder nach einer Ausbildung dorthin zurückzukehren.
Auch in der modernen Kultur der Mongolei gibt es eine traditionelle Jurte - eine Wohnung aus Filz. Die überwältigende Mehrheit der Einwohner des Landes lebt auch heute noch in Jurten, sogar in der Hauptstadt. In der Jurte spürt man den besonderen Reiz der mongolischen Küche, für deren Produkte die Tiere sorgen. Auch Fleisch und Milch sind hier nicht ganz alltäglich: Hammel- und Yakfleisch sind das beliebteste und für die Mongolen am leichtesten zugängliche, und aus Milch - Stutenmilch, Schlagsahne aus Kamelmilch oder Kumis.
Die geheime Geschichte der Mongolen
Dies ist der Name des ältesten literarischen Denkmals in der Kultur der Mongolei - das Epos von 1240, in dem Gedichte aus früheren Zeiten aufbewahrt wurden. Andere Literaturbeispiele erzählen von mongolischen Bräuchen, erzählen dem Leser von seiner Heimat und seiner Mutter.
Die Geschichte und Kultur der Mongolei ist in der bildenden Kunst gut nachgezeichnet. Die Mongolen stellten lange Zeit Panzer her - Rollen aus Seide oder Baumwolle, auf denen religiöse Szenen mit Leimfarben dargestellt wurden. Die Tanki-Technik kam aus Tibet in die Mongolei und die Werke wurden nach buddhistischen Vorstellungen geschaffen und waren für die Meditation gedacht.
Die alte mongolische Schrift entstand vor vielen Jahrhunderten. Wissenschaftler halten den Chingiz-Stein für ein epigraphisches Denkmal, dessen Aussehen auf den Beginn des 13. Jahrhunderts zurückgeht. Dies ist das älteste Beispiel für die Schrift "Mongol-bicig", und die Inschrift darauf ist dem Neffen des großen Dschingis Khan gewidmet.