Beschreibung und Fotos des jüdischen Friedhofs (Jüdische Friedhöfe) - Österreich: Eisenstadt

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Beschreibung und Fotos des jüdischen Friedhofs (Jüdische Friedhöfe) - Österreich: Eisenstadt
Beschreibung und Fotos des jüdischen Friedhofs (Jüdische Friedhöfe) - Österreich: Eisenstadt

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Anonim
Jüdischer Friedhof
Jüdischer Friedhof

Beschreibung der Attraktion

1647 kam die Stadt Eisenstadt unter die Herrschaft des Fürstenhauses Esterhazy, was großen Einfluss auf die Stadt hatte und zu positiven Veränderungen führte. 1648 wurde Eisenstadt durch Erlass von Kaiser Ferdinand III. Freie Stadt und entrichtete ein Lösegeld von 16.000 Gulden und 3.000 Fässern Wein. 1670 erlaubte Paul I. 3.000 Juden, sich in Eisenstadt und sechs benachbarten Siedlungen niederzulassen, die aus Wien vertrieben wurden. Rabbiner der Stadt war Samson Wertimer, der selbst auf dem alten jüdischen Friedhof beigesetzt wurde.

Es wurde ein Friedhof benötigt. So entstand im 17. Jahrhundert der alte jüdische Friedhof in der Nähe des jüdischen Viertels. Der alte Friedhof funktionierte von 1679 bis 1875 und bestand aus etwa 1140 Grabsteinen mit ausschließlich hebräischen Inschriften. Aus Platzgründen wurde neben dem alten Friedhof ein neuer angelegt. Der neue Friedhof ist seit 1875 in Betrieb.

Während der Nazi-Besatzung wurden beide Friedhöfe teilweise zerstört und Grabsteine wurden verwendet, um in der ganzen Stadt Barrieren zu errichten. Nach 1945 wurden die Friedhöfe renoviert und die Denkmäler aufgestellt. 1992 kam es auf dem neuen Friedhof zu einem Vandalismus: Rund 80 Grabsteine wurden mit NS-Symbolen geschändet.

Der Eisenstädter Friedhof unterscheidet sich von anderen alten jüdischen Friedhöfen durch die fehlende Vegetation. Er weist jedoch in Form und Aussehen große Ähnlichkeit mit dem Wiener Friedhof auf. Denn die ersten Siedler waren Wiener Emigranten. Früher erfolgte der Eingang zum alten Friedhof durch ein schönes halbrundes Metalltor, heute sind sie jedoch nicht mehr erhalten. Beide Friedhöfe sind öffentlich zugänglich.

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