Crespi d'Adda Beschreibung und Foto - Italien: Bergamo

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Crespi d'Adda Beschreibung und Foto - Italien: Bergamo
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Crespi d'Adda
Crespi d'Adda

Beschreibung der Attraktion

Crespi d'Adda ist ein kleines Dorf in der Gemeinde Capriate San Gervasio in der Provinz Bergamo und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es ist auch das bedeutendste Beispiel eines Handwerkerdorfes in Italien, sowohl in Bezug auf die Erhaltung der Gebäude als auch in Bezug auf die Einzigartigkeit der Anlage.

Crespi, eine Weberfamilie, nahm 1878 ihren Betrieb auf. Es war kein Zufall, dass sie dafür das Capriate San Gervasio wählten - in diesen Jahren gab es Arbeitskräfte und die Möglichkeit, einen Kanal am Fluss Adda zu bauen, um seine hydraulische Energie zu nutzen. Es war eine Ära ehrgeiziger Unternehmer, die Fabriken und Fabriken besaßen, und gleichzeitig Philanthropen, die von den Ideen des sozialen Wiederaufbaus der Welt inspiriert waren. Eine dieser Ideen war die Schaffung einer Handwerksstadt, in der Arbeiter neben ihren Fabriken und Industrien wohnen würden.

Der Gründer von Crespi d'Adda war Cristoforo Crespi, aber der eigentliche Inspirator des Projekts war sein Sohn Silvio, der nach seinem Studium in England nach Italien zurückkehrte und den eigentlichen Plan entwickelte. Hauptgrundsatz des Plans war es, allen Mitarbeitern ein kleines Haus mit Garten und Gemüsegarten zur Verfügung zu stellen sowie den Bewohnern alle notwendigen Dienstleistungen zu bieten, von öffentlichen Bädern, Kirchen und Turnhallen bis hin zu einer Schule, einem Krankenhaus und Hobbyclubs. Es sah auch die Schaffung eines Theaters, eines Lebensmittelladens, einer Feuerwehr, einer Wäscherei, eines Sommercamps und der Veranstaltung von Hauswirtschaftslehrgängen vor.

Der Grundriss der Stadt ist recht einfach: Am Flussufer befindet sich eine Fabrik mit ihren hohen Schornsteinen, und um sie herum stehen in mehreren parallelen Straßen Arbeiterhäuser. Im südlichen Teil von Crespi d'Adda befindet sich eine Gruppe späterer Gebäude für Angestellte und Manager. Am Ortseingang sieht man eine Neorenaissance-Kirche und daneben eine Schule. Andere Gebäude sind im neumittelalterlichen Stil und reich mit Terrakottafliesen und Schmiedeeisen verziert. Das Panorama auf die Fabrik, das Schloss und das Wasserkraftwerk, ein wahres Kleinod der Industriearchitektur, das noch in Betrieb ist, rundet das Bild ab. Der Friedhof Crespi d'Adda ist ein Nationaldenkmal und das bemerkenswerte Mausoleum der Familie Crespi, ein pyramidenförmiger Turm im Jugendstil.

1995 erkannte das UNESCO-Welterbekomitee dieses Handwerkerdorf als Objekt von Weltrang an. Dies ist der fünfte Platz der Welt, der in die prestigeträchtige Liste als Denkmal der Industriearchitektur aufgenommen wurde.

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