Beschreibung der Attraktion
Eine der Hauptattraktionen der Hauptstadt Armeniens ist der Gedenkkomplex Tsitsernakaberd. Das Denkmal liegt auf dem südöstlichen Hügel des gleichnamigen Parks mit Blick auf die Schlucht des Hrazdan-Flusses und wurde zum Gedenken an die Opfer des Völkermords von 1915 errichtet.
Die Idee, den Komplex zu schaffen, entstand 1965 zum 50. Jahrestag des Völkermords an den Armeniern. Der Bau des Denkmals dauerte zwei Jahre. Die Eröffnung des Tsitsernakaberd-Komplexes fand im November 1967 am Tag des 47. Jahrestages der Sowjetarmee statt.
Die Gesamtfläche der Gedenkstätte beträgt 4500 qm. Es besteht aus drei Hauptteilen, nämlich dem Obelisken, dem Tempel der Ewigkeit und der Gedenkmauer. Die zum Denkmal führende Straße verläuft in der Nähe der Gedenkmauer aus glatten Basaltsteinen. An der Wand sind die eingemeißelten Namen von Städten und Dörfern in Armenien zu sehen, deren Einwohner Opfer türkischer Gewaltverbrechen geworden sind.
Das nächste Element der Gedenkstätte Tsitsernakaberd ist eine 44 Meter hohe Granitstele, die das Überleben und die Wiedergeburt des armenischen Volkes symbolisiert. Die Stele wird durch einen tiefen vertikalen Spalt geteilt und symbolisiert die gewaltsame und tragische Zerstreuung der Armenier und zeigt auch den Wunsch nach Einheit des armenischen Volkes. Zentraler Bestandteil der Gedenkstätte ist ein Mausoleum aus zwölf kreisförmig angeordneten Pylonen, die die zwölf Provinzen der heutigen Türkei symbolisieren. Im Inneren des Mausoleums brennt eine ewige Flamme, Trauermelodien ertönen.
Jedes Jahr am 24. April steigen Hunderttausende Menschen zur Gedenkstätte auf, um zum Gedenken an die Opfer des Völkermords Blumen an der ewigen Flamme niederzulegen.
Auf einem Hügel in der Nähe des Tsitsernakaberd-Denkmals befindet sich das 1995 von den Architekten Mkrtchyan und Kalashyan geschaffene Genozidmuseum. Das Hauptmerkmal des Museums ist, dass es sich unter der Erde befindet.