Beschreibung der Attraktion
Die ehemalige Franziskanerkirche St. Vinzenz in Breslau ist seit 1999 die Kathedrale des griechisch-katholischen Bistums Breslau. Die Kathedrale gilt als eine der Hauptattraktionen der Stadt. Die Kirche befindet sich in der Altstadt, etwa 500 Meter nordöstlich des Rathauses.
Die erste Kirche wurde ab 1234 als Franziskanerklosterkirche im Stil romanischer Baukunst errichtet. Der Bau erfolgte unter der Schirmherrschaft von Herzog Heinrich II. Nach seinem Tod 1241 wurden die Arbeiten mit Unterstützung seiner Witwe vollendet und der Herzog selbst in der Kirchengruft beigesetzt.
Im 14. Jahrhundert erfuhr die Kirche bedeutende Renovierungen und Erweiterungen, und es entstand ein gotisches Kirchenschiff. In den Jahren 1662-1674 wurde das Interieur im Barockstil verändert. Ein Altar, entworfen von Franz Zeller und George Cermak, erschien 1667 in der Kirche. 1723-1727 entstand an der Südfassade eine spätbarocke Liebfrauenkapelle, geschaffen von Christoph Hackner. Die Kapelle gilt als eines der Meisterwerke des Barockstils in Breslau.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche stark beschädigt. Die Restaurierungsarbeiten wurden erst in den 80er Jahren abgeschlossen.
Seit 1997 haben Papst Johannes Paul II. und Kardinal Henry Gulbinowicz die Kirche zur Diözese der griechisch-katholischen Kirche in Breslau gemacht. Die Renovierung wurde 1999 abgeschlossen.