Beschreibung der Attraktion
Stadl-Paura ist ein österreichisches Dorf im Bundesland Oberösterreich, Teil des Bezirks Wels. Die Geschichte des lokalen Landes reicht bis in die Jungsteinzeit zurück, als die Menschen Salzminen entdeckten. Während des Römischen Reiches führten Handelswege durch Stadl-Paura, so dass sich die Siedlung dank des Handels erfolgreich entwickelte. Die Einheimischen beschäftigten sich jedoch nicht nur mit der Salzgewinnung, sondern entwickelten auch den Schiffbau. In der Blütezeit des Salzbergbaus wurde es notwendig, es auf dem Wasserweg in andere Städte zu liefern. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Salz und Schiffen wurden in den umliegenden Gebieten ganze Wälder zerstört. Heute erinnern in Stadl-Paura nur noch wenige Straßennamen an diese Zeit.
1713 wütete in Oberösterreich eine schreckliche Pest, die Stadl-Paur nicht umging. Abt Maximilian Pagl gelobte, eine Kirche zu Ehren der Heiligen Dreifaltigkeit zu bauen, wenn die Ländereien von der Pest befreit würden. Die Epidemie endete zur Überraschung der Anwohner bald. 1714 wurde mit dem Bau der Kirche begonnen. Es wurde beschlossen, dass die Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit drei Türme, drei Fassaden, drei Portale, drei Orgeln und drei Altäre haben sollte. Zur Umsetzung des Projekts wurde ein Linzer Architekt Johann Misael Pranner eingeladen. Die Innendekorationsarbeiten wurden talentierten Künstlern anvertraut: Martino Altomonte, Carlo Carlone. Der Bau dauerte 10 lange Jahre, die feierliche Eröffnung fand am 29. Juli 1724 statt.
Neben der Dreifaltigkeitskirche ist auch die 1974 erbaute Evangelische Dreifaltigkeitskirche in Stadl-Paura interessant. Das ehemalige Waisenhaus für verstorbene Seeleute beherbergt heute das Schifffahrtsmuseum.