Beschreibung der Attraktion
Das Safari Zoologische Zentrum ist mit einer Fläche von über 100 Hektar in Ramat Gan bei Tel Aviv der größte Zoo im Nahen Osten. Es enthält 1600 Tiere aus der ganzen Welt, darunter 68 Säugetierarten, 130 Vogelarten und 25 Reptilienarten. Das Wort "Safari" im Namen weist auf die Art des Parks hin - Tiere befinden sich nicht in Käfigen, sondern sozusagen in großen eingezäunten Bereichen. Durch die Fensterscheibe des Autos beobachten Touristen das Verhalten von Wildtieren unter Bedingungen, die ihrem natürlichen Lebensraum nahekommen.
Es ist eine aufregende Fahrt. Die zweispurige Straße schlängelt sich durch offene Flächen, die der afrikanischen Savanne nachempfunden sind. Die Besucher reisen in ihrem eigenen Auto oder in einem Touristenzug. Während der Fahrt können Sie Nashörner, Gnus, Oryx, rosa Flamingos sehen … Alle Autos haben angehalten und warten: Die Flusspferde überqueren langsam die Straße. Manche Tiere ignorieren vorbeifahrende Autos, andere kommen näher. Auf keinen Fall sollte man die Fenster öffnen – schon allein, weil unverschämte Straußen-Bettler und Zebras versuchen, den Kopf ins Auto zu stecken.
Doch dann taucht vor der Autoschlange ein Doppeltor auf. Warninschriften auf zahlreichen Schildern lauten: „Löwen sind gefährlich! Verlass das Auto nicht! Dieser Wegabschnitt begeistert die Besucher immer am meisten: lebende Löwen, ein ganzes Rudel, herumlaufen! Zwar kehren meist weise Tiere den Autos den Rücken oder schauen einfach aus der Ferne und suhlen sich in der Sonne.
Die kühnsten Touristen kommen auf Nachtausflügen - alles ist gleich, nur im Dunkeln, zwischen Rascheln und Knurren. Sie können den Park auch am frühen Morgen besuchen - ein spezieller Ausflug bietet die Möglichkeit, die Giraffen zu füttern.
Die Idee, einen Safaripark in Israel zu schaffen, entstand Anfang der 1950er Jahre mit dem damaligen Bürgermeister von Ramat Gan. Eine Expedition wurde nach Afrika geschickt, die mit den ersten Tieren (einschließlich des ersten einheimischen Elefanten) zurückkehrte. Die Neuankömmlinge aus Afrika haben sich perfekt im israelischen Klima eingelebt. 1974 wurde der Safaripark eröffnet, 1980 zog der alte Zoo von Tel Aviv hierher – zuvor lag er auf einem kleinen Territorium in einem Wohngebiet und entsprach nicht mehr modernen Ansprüchen. Tiere aus dem alten Zoo sind getrennt von der "Savanne" in geräumigen Freiluftkäfigen untergebracht, zwischen denen die Besucher sicher hindurchgehen können.
Heute leben hier Elefanten, Gorillas, Schimpansen, Paviane, Breitmaulnashörner, Kakadus, Marabu, Ameisenbären, Pinguine, Lemuren. Das zoologische Zentrum züchtet gefährdete Tiere (zum Beispiel Dünenkatzen) und eröffnete 2005 ein Wildkrankenhaus. Es behandelt jährlich mehr als 2.000 Wildtiere. Lokale Tierärzte verbinden jetzt den zerbrochenen Panzer einer Sumpfschildkröte, retten dann eine schwangere Gazelle, die von einem Auto angefahren wurde, oder ersetzen die gebrochenen Knochen des Bestattungsadlerflügels durch Platinprothesen. Normalerweise werden geheilte Patienten wieder in die Freiheit entlassen, einige müssen jedoch zurückgelassen werden. Sie schlagen sich gut ein: So wurde zum Beispiel eine verwundete Wölfin, die ihre Pfote amputieren musste, zum dominierenden Weibchen im Zoorudel.