Beschreibung der Attraktion
Das majestätische, romantische Schloss Velden, heute zum Hotel Kapella umgebaut, liegt am Westufer des Wörthersees im Kärntner Städtchen Velden.
Erster Besitzer der Burg Velden war Bartholomeus Kevenhüller (1539-1613), Freiherr von Achelberg, Vertreter einer der einflussreichen Adelsgeschlechter Kärntens. Kevenhüller war nicht nur Unternehmer, sondern auch Gutsverwalter des Kärntner Burggrafen. Ständig pendelte er zwischen seinem Stammsitz Schloss Landskron und Klagenfurt hin und her. Um ihm das Leben zu erleichtern, kaufte der Freiherr 1585 ein Gut in der Nähe des Dorfes Velden, das auf halbem Weg zwischen Schloss Landskron und Klagenfurt lag. Auf den von ihm gekauften Grundstücken am Ufer des Wörthersees stand eine einsame Mühle. Der Baron baute an ihrer Stelle ein repräsentatives Haus, was ihn eine beträchtliche Summe kostete - 23 Tausend Gulden. Der rechteckige Bau mit vier Ecktürmen an den Ecken wurde 1603 fertiggestellt.
Von 1639 bis 1716 gehörte Schloss Velden den mächtigen Adeligen der Familie Dietrichstein. Sie lebten hier nicht dauerhaft, sondern versammelten sich nur zu Familienfeiern. 1762 zerstörte ein Brand den Großteil des Schlosses Velden. Es wurde nur teilweise restauriert und einige der Ecktürme wurden ganz abgerissen. Damals wurde im Schloss ein Gasthof eingerichtet.
Ende des 19. Jahrhunderts strömten Touristen an den Wörthersee. Zu dieser Zeit entschloss sich der berühmte Porzellanhersteller Ernst Waliss aus Wien, in die Hotellerie einzusteigen. Unter anderem am See erwarb er auch das Schloss Velden, das er restaurierte und hier ein exklusives Hotel eröffnete. Seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts dient das Schloss als Kulisse für Dreharbeiten zu Filmen und Fernsehserien. 2012 wurde das Schloss wieder in ein Hotel umgewandelt.