Beschreibung der Attraktion
Die ehemalige Sommerresidenz der bayerischen Herrscher im Westen der Stadt liegt inmitten einer der schönsten Parkanlagen Münchens. Am Bau des Barockschlosses waren fünf Generationen der Wittelsbacher beteiligt. Die Baugeschichte von Schloss Nymphenburg beginnt mit dem Kurfürsten Ferdinand Maria, der im Zusammenhang mit der Geburt des Erben des Thron Max Emanuel. Unter Max Emanuel erweiterten die Architekten Enrico Zucalli und Antonio Viscardi 1700 den Komplex um Galerien und Pavillons. Einige Jahre später wurde der südliche Teil der Burg – das Marshtal – gebaut und im Norden ein Gewächshaus errichtet. Die Parkanlage wurde im 18. Jahrhundert stark erweitert und ab 1715 von Girard im französischen Stil (nach dem Vorbild von Versailles) umgebaut.
Im Inneren des Schlosses fallen auf: der Große Saal im Rokoko-Stil, verziert mit Fresken von Zimmermann; Schönheitsgalerie mit Porträts von 36 der schönsten Münchnerinnen; Lackschrank mit schwarz und rot lackierten chinesischen Paneelen.
Die Exponate des örtlichen Porzellanmuseums wurden im Schloss in der örtlichen Manufaktur hergestellt, die eine der ältesten Porzellanmanufakturen Europas ist. Das Kutschenmuseum zeigt eine hervorragende Sammlung von Kutschen, Schlitten und Pferdegeschirren, darunter die Kutschen von König Ludwig II.
Der Jagdpavillon Amalienburg ist berühmt für die Perfektion von Formen und Dekor. Es wurde unter der Leitung des Architekten François Cuvillier im Rokoko-Stil erbaut und zeichnet sich durch die Subtilität der Arbeit und Anmut aus, die sich besonders in seiner Mirror Gallery bemerkbar machen. Bemerkenswert sind zwei weitere Pavillons der Palastanlage: das im 18. Jahrhundert entstandene Bad und der mit orientalischen Ornamenten und Göttermasken geschmückte Pagodenpavillon.
Im nördlichen Teil von Nymphenburg befindet sich der Botanische Garten, in dem verschiedene Baumarten und andere Pflanzen gesammelt werden, darunter auch sehr seltene, wie fleischfressende Pflanzen.