Beschreibung der Attraktion
Im Herzen von Lausanne, auf dem stets belebten St. Franziskus-Platz, unweit der Einkaufspassage, steht eine dem Hl. Franziskus geweihte Kirche. Es wurde von Mönchen des Franziskanerordens auf dem Territorium ihres Klosters errichtet. Das Aussehen der Kirche wird auf das Jahr 1272 datiert. Damals befand sich das Kloster an der südlichen Stadtmauer.
Leider haben sich bis heute nur sehr wenige Einrichtungselemente aus dieser Zeit erhalten. Jetzt ist diese Kirche protestantisch, und Anhänger dieser Religion begrüßen die Dekoration von Orten, die dem Gebet und der Kommunikation mit Gott dienen, nicht. Im Mittelalter war der Tempel jedoch das Zentrum der Klosteranlage, zuverlässig versteckt hinter den Stadtmauern.
1368 ging die ganze Stadt in Flammen auf, Kirche und Kloster blieben dem traurigen Schicksal nicht entgangen. Der Schaden war jedoch nicht tödlich und das Gebäude wurde in kurzer Zeit wieder aufgebaut. Einige wohlhabende Familien spendeten für die Restaurierung der Fresken und der Kapelle. Gleichzeitig entstand in der Nähe der Kirche ein neuer Anbau in Form eines Glockenturms.
Heute ist nur noch die Kirche erhalten – das Kloster wurde von Reformatoren geschlossen. Die Klosterkirche wurde zur Pfarrkirche der Unterstadt und ist fast ohne jegliche Dekoration. 1664 wurde hier John Lyle ermordet, ein flüchtiger Richter, der den englischen König Karl I. zur Hinrichtung schickte.
Später wurden die Klostergebäude nach und nach zerstört. Die Reste der Ruine wurden Ende des 19. Jahrhunderts entfernt.
Eine Besonderheit des Kircheninneren ist die Gestaltung der Gewölbe – die Säulen teilen das Kirchenschiff in fünf Sektoren. Es wird angenommen, dass die Chöre im 14. Jahrhundert das Innere der Kirche in zwei separate Teile teilten: Einer könnte die Mönche des Klosters enthalten, der andere - die Gemeindemitglieder.