Beschreibung der Attraktion
Die Wallfahrtskirche Maria Taferl ist eine der bedeutendsten Wallfahrtskirchen Niederösterreichs. Im Stadtteil Melk am Donauufer gelegen. Das Gebiet war Teil des habsburgischen Besitzes. Diese Ländereien gehörten lange Zeit dem Herrn Weißenberg, der in der Nachbarstadt Münechireich lebte.
Das Gebäude der Kirche Maria Taferl wurde zwischen 1660 und 1710 erbaut. Der Bau wurde unter der Leitung der Architekten Georg Gershtenbrandt und des Italieners Carlo Lurago begonnen. Die berühmte Kirchenkuppel wurde 1710 von Jacob Prandtauer geschaffen. Die Kirche wurde im Barockstil mit reichlich Vergoldung und Fresken errichtet. Die Einheimischen waren mit dem Aussehen der Kirche sehr zufrieden, für sie wurde sie nach der Pest, den Türkenkriegen und dem Dreißigjährigen Krieg ein gutes Zeichen der Hoffnung.
Die Tradition der Wallfahrt zur Kirche Maria Taferl reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. 1760 kamen etwa 700 Pilger hierher, die viele Geschenke mitbrachten und um Befreiung von ihren Krankheiten baten. Die Legende besagt, dass sie alle vollständig geheilt wurden.
Ein weiterer Grund für die Bedeutung der Maria-Taferl-Kirche als Wallfahrtsort ist das Steinkreuz, ein Geschenk der Freistädter Bürger für Pilger, die auf dem Weg an Erschöpfung gestorben sind.
Erzherzog Franz Ferdinand lebte mit seiner Familie im nahegelegenen Artstetten und besuchte regelmäßig die Kirche Maria Taferl.
Im Jahr 2010 begann eine groß angelegte Restaurierung der Kirche. Die letzte Restaurierung der Innenräume erfolgte vor etwa 50 Jahren.