Beschreibung der Attraktion
Auf der Kirchenfeldbrücke überqueren Sie die Are von der Aussichtsplattform beim Casino Bern ins Museumsquartier, wo Sie den größten Teil des Tages verbringen können.
Entworfen wurde die Brücke von den Ingenieuren Moritz Probst und Jules Roethlisberger vom örtlichen Bauunternehmen Gottlieb Ott & Cie. Der Bogenbau wurde in 21 Monaten errichtet und am 24. September 1883 eröffnet. Die Kirchenfeldbrücke ist nach der Javrozbrücke in Sharm und der Schweizwasserbrücke zwischen Bern und Schwarzenburg die dritte derartige Brücke in der Schweiz.
1901 wurde die Straßenbahnlinie III auf der Kirchenfeldbrücke in Betrieb genommen. 12 Jahre später beschloss die Stadtverwaltung, die Struktur der Brücke zu verstärken, damit darauf ein zweites Straßenbahngleis verlegt werden konnte. Darüber hinaus war die bestehende Brücke vertikalen Schwingungen durch die ständige Durchfahrt von Pferdekutschen und horizontalen Schwingungen durch in gleicher Richtung gehende Fußgänger ausgesetzt. Um die Brücke stabiler zu machen, wurden die Hauptpfeiler durch Stahlbetonpfähle ersetzt. Der Bürgersteig wurde in zwei Teile geteilt. Jeder von ihnen konnte nur in eine Richtung gehen. Dadurch wurde die Brücke statischer. Der Gehweg bestand fortan aus Stahlbetonplatten mit Holzpflaster.
1972 wurde das Geländer aus Gusseisen durch einen Eisenzaun ersetzt. Interessanterweise sind auf einer Seite der Brücke etwa 55 cm der originalen gusseisernen Balustrade erhalten, die heute zu sehen ist.
Die Doppelbogenbrücke Kirchenfeldbrücke ist 229 Meter lang. Für die Errichtung der Tragkonstruktion wurden rund 1.300 Tonnen Stahl verwendet, für den Bau der Fahrbahn wurden zusätzlich 2.300 Tonnen benötigt.
Aus irgendeinem Grund wurde diese Brücke von Selbstmorden gewählt. Um weitere Selbstmordversuche von Menschen zu verhindern, wurde ein drei Meter langes Eisengitter am Geländer der Brücke befestigt.