Beschreibung der Attraktion
Das Memorial Monument in Melbourne ist eines der größten Kriegsdenkmäler Australiens. Es wurde in Erinnerung an die Einwohner von Victoria erbaut, die während des Ersten Weltkriegs in der Armee gedient haben, aber heute gilt es als Denkmal für alle Australier, die in den Kriegen starben. Jedes Jahr finden im Komplex die Feierlichkeiten zum ANZAC Day (Australian and New Zealand Army Corps) und zum Memorial Day (11. November) statt.
Erstmals sprach man unmittelbar nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, 1918, über den Bau eines Kriegerdenkmals. Es wurde ein Sonderausschuss gebildet und ein Wettbewerb für das beste Projekt ausgeschrieben, der erst 1922 ausgewählt wurde. Doch der Grundstein für das Fundament wurde erst fünf Jahre später gelegt. Die Bauarbeiten dauerten weitere sieben Jahre – von 1927 bis 1934.
Die Architekten des Komplexes waren die Veteranen des Ersten Weltkriegs Philip Hudson und James Wardrop. Sie beschlossen, das Hauptgebäude im klassizistischen Stil zu errichten, und nahmen das Mausoleum von Helikarnassos und den athenischen Parthenon als Grundlage. Der Standort für den Bau des Memorials war sehr gut gewählt - auf einem Hügel zwischen den Royal Gardens mit Blick auf den vorderen Boulevard von Melbourne. In der Mitte des Gebäudes befindet sich ein von einer Galerie umgebenes Heiligtum, und im Heiligtum selbst befindet sich ein Gedenkstein, auf dem der Satz "Größere Liebe hat kein Mensch" eingraviert ist. Darüber hinaus wurde dieser Stein so positioniert, dass jedes Jahr am 11. November um 11 Uhr morgens ein Sonnenstrahl durch ein spezielles Loch das Wort "Liebe" beleuchtet. Tausende von Menschen versammeln sich jedes Jahr, um dieses aufregende Spektakel zu sehen, und keiner geht ohne Tränen.
Unterhalb des Heiligtums befindet sich die Begräbnishalle mit Bronzestatuen von Vater und Sohn und an den Wänden - Tafeln mit einer Liste aller Einheiten der australischen Armee, die am Ersten und Zweiten Weltkrieg teilgenommen haben. In den Jahren 2002-2003 wurde hier ein Besucherzentrum gebaut, das Bildungsprogramme, Ausstellungen und öffentliche Vorträge beherbergt.
Vor dem Eingang der Gedenkstätte befand sich einst ein Spiegelteich, der nach dem Zweiten Weltkrieg durch einen Platz mit einer ewigen Flamme ersetzt wurde.