Beschreibung der Attraktion
Die zweitgrößte Burg der Steiermark, Burg Strehau, liegt auf einer Anhöhe in der Gemeinde Lassing. Die erste Festung, bestehend aus nur einem Wohnturm, entstand in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts an der Stelle des heutigen Schlosses Strehau. Seine ersten Besitzer waren Herren, die sich Burggrafen von Strehau nannten. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde die Burg von den Salzburger Erzbischöfen regiert, die sie den Brüdern Konrad und Rudolf von Trenstein übergaben. Damals bestand die Festung Strehau aus zwei Burgen - einer oberen und einer unteren.
1528 erwarb Hans Hoffmann von Greenbühel das Schloss. Er erhielt von Kaiser Ferdinand I. die Erlaubnis, eigene Silbermünzen zu prägen. Hoffman war Protestant, daher unterstützte er nachdrücklich die Verbreitung des evangelischen Glaubens in seinem eigenen Land. Unter Hoffmann wurde das Schloss erweitert und erhielt einen Renaissance-Look. Seine Dekoration war eine luxuriöse Arkade, die dem Palast Anmut verlieh. Auf dem Anwesen entstand auch eine evangelische Schlosskapelle, die später barock umgebaut wurde. Die letzte Besitzerin von Schloss Strehau aus der Familie Hoffmann, Anna Potentiane Yorder, musste während der Gegenreformation ihren Besitz eilig verlassen. Bis 1892 wurden hier von den neuen Besitzern ein Stall- und ein Verwaltungsgebäude errichtet. Der große Ballsaal erhielt eine neue barocke Dekoration.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde Schloss Strehau von Anton Stary, einem Freund von Erzherzog Johann, regiert. Einige der Räumlichkeiten im Schloss wurden für den persönlichen Bedarf des Erzherzogs umgebaut. An das Schloss grenzte damals ein sehr schöner Garten. Darin traf Erzherzog Johann mehrmals seine spätere Gemahlin Anna Plochl und wollte hier sogar heiraten, doch sein Bruder Kaiser Franz I. stimmte dem Ort für die Hochzeitsfeier nicht zu.
Heute gehört Schloss Strehau Harald Bosch.