Beschreibung der Attraktion
Die 1300 gegründete Freta-Straße führt von der Altstadt zum Neuen Markt. Für die Herkunft des Straßennamens gibt es mehrere Erklärungen. Einer von ihnen zufolge stammt das Wort "Freta" aus dem mittelalterlichen Latein und bedeutet "sumpfiges Gelände". Eine andere Version besagt, dass der Name der Straße von dem Begriff "Freiheit" stammt, der für "Platz vor dem Tor, ein Ort für Jahrmärkte" steht. Wie dem auch sei, aber Warschau wuchs, entstanden in dieser Straße die ersten Holzhäuser, deren Besitzer hauptsächlich Juden waren. In Dokumenten aus dem Jahr 1427 heißt es, dass diese Straße damals Novomeiskaya hieß.
Die meisten der örtlichen Geschäfte und Wohngebäude wurden 1656 durch einen Brand zerstört. Die Stadtverwaltung kam zu dem Schluss, dass es sich von nun an lohnt, Gebäude nur noch aus massivem Stein zu errichten. Innerhalb weniger Jahre, nach dem Brand, wurden fast alle Häuser in der Freta-Straße wieder aufgebaut. Sie wurden klassisch und barock gebaut.
Nach der Niederschlagung des Warschauer Aufstands 1944 zerstörten die Deutschen die polnische Hauptstadt fast vollständig. Auch die Freta-Straße litt darunter. Erst 1950 begann die Restaurierung lokaler Häuser. Sie wurden nach und nach wieder aufgebaut, wobei man sich auf Archivalien konzentrierte und versuchte, die historischen Gebäude vollständig zu wiederholen.
Die interessantesten Gebäude in dieser Straße sind das Maria-Sklodowska-Curie-Museum, das sich in ihrem Haus befindet, und der Raczynski-Palast. Das Herrenhaus, das eine Sammlung von Objekten aus dem Leben des berühmten Wissenschaftlers und Chemikers Skłodowska-Curie beherbergt, wurde im Zweiten Weltkrieg ebenfalls beschädigt, aber restauriert. Wie durch ein Wunder gelang es ihnen, eine Gedenktafel zu retten, die vor dem Krieg am Haus angebracht war.
Das nach seinen letzten Besitzern benannte Rachinsky-Palais wird heute dem Staatsarchiv übergeben.