Touristen lieben Jordanien aus mehreren Gründen. Erstens ermöglichen die Strände und Korallenriffe des Golfs von Aqaba im Sommer auch bei Januarfrösten mehrere Tage zu tauchen. Zweitens bietet das Tote Meer Reisenden erstaunliche Möglichkeiten für Entspannung und Wellness. Und schließlich ist die antike Stadt Petra immer noch voller Geheimnisse und wurde daher in die neue Liste der Sieben Weltwunder aufgenommen.
Neben Liebhabern historischer Sehenswürdigkeiten freuen sich auch Feinschmecker mit nicht weniger Ungeduld auf Touren ins Königreich Jordanien, denn die lokale Küche ist den Liebhabern arabischer kulinarischer Traditionen bestens bekannt. Die Antwort auf die Frage, was man in Jordanien probieren sollte, finden sowohl Naschkatzen als auch Liebhaber fester Fleischsnacks schnell, und die Speisekarte eines jeden Restaurants oder Cafés enthält eine große Auswahl an Gerichten für jeden Anlass und jede Gesellschaft.
Die jordanischen kulinarischen Traditionen sind den arabischen im Allgemeinen sehr ähnlich, und die jordanische Küche erinnert deutlich an libanesische oder palästinensische. Im Königreich kochen sie gerne Fleischgerichte und bevorzugen Hammelfleisch aus allen Fleischsorten. Hülsenfrüchte, verschiedene Gemüsesorten, Reis, Milchprodukte sowie Nüsse, Honig, Trockenfrüchte und Kaffee stehen bei jordanischen Hausfrauen hoch im Kurs.
Die jordanische Küche ist ein echtes Beispiel für orientalische Großzügigkeit und Gastfreundschaft: Die Portionen sind groß, die Qualität der Speisen ausgezeichnet und das Servieren der Speisen in den Restaurants wirkt europäisch-elegant, obwohl man sich im Nahen Osten befindet. Vor der Hauptmahlzeit werden dem Gast sicherlich verschiedene portionierte Snacks gebracht - eingelegtes Gemüse mit Kräutern und Nüssen, allerlei Saucen und frisch gebackene Fladen. Unabhängig vom Status der Institution, in der Sie sich zum Mittag- oder Abendessen entscheiden, sind Ihnen große Portionen, qualitativ hochwertige Leistungen und der ständige Respekt und die Aufmerksamkeit des Personals garantiert.
Top 10 jordanische Gerichte
Falafel
Es wird angenommen, dass die ägyptischen Kopten die ersten waren, die mit dem Kochen von "Falafel" begannen und das Fleisch während des religiösen Fastens durch Kichererbsenbällchen ersetzten. Das Gericht wurde dann in den Libanon gebracht und von dort aus verbreitete sich das Rezept im gesamten Nahen Osten. Es wird oft als Fast Food bezeichnet, aber die arabische Küche ist schön, weil ihre Meister jedes Fastfood-Gericht in ein kulinarisches Meisterwerk verwandeln können.
Falafel wird in vielen Ländern zubereitet, doch in Jordanien unterscheidet sich die Rezeptur deutlich von der israelischen, libanesischen oder tunesischen. Die Köche des Königreichs fügen der Kichererbsenmasse lieber mehr Grün hinzu - Koriander, Petersilie und Minze. Dadurch wird die „Falafel“besonders saftig und aromatisch, die Textur im Inneren der Kugel bleibt luftig und die Kruste außen bleibt knusprig. Hummus wird als Sauce zu frittierten Kichererbsenbällchen hinzugefügt, ein weiteres fantastisches Gericht, das in Jordanien auf jeden Fall einen Versuch wert ist. Falafel wird oft in Pita gewickelt serviert, einem ungesäuerten Fladenbrot aus Weizenmehl.
Schaschlik
In arabischen Ländern beliebt, haben "Kebabs" in Jordanien ein besonderes Aussehen. Bevor das Hackfleisch auf Spieße gesteckt wird, werden daraus Frikadellen geformt und der „Schischkebab“nimmt ein leicht „welliges“Aussehen an. Er wird großzügig gewürzt und über Holzkohle gebraten und mit einer großen Portion frischen Kräutern und einer würzigen Sauce aus Tomaten serviert. Das Gericht wird von Fladen aus ungesäuertem Teig begleitet - Pita, und oft wird auch Schafskäse wie Feta-Käse hinzugefügt.
Manchmal handelt es sich beim jordanischen "Shish Kebab" nicht um Hackfleischbällchen, sondern um ganze Fleischstücke, die mit gehacktem Gemüse - Auberginen, Paprika und Zwiebeln - aufgespießt werden.
Zarb
Dieses Gericht wurde historisch von jordanischen Nomaden zubereitet, und das Beduinen-Barbecue kann als das Markenzeichen der nationalen Küche des Königreichs angesehen werden. Nicht alle Restaurants in Jordanien bereiten es nach Tradition zu, aber wenn Sie das Glück haben, in ein solches Lokal zu kommen, bestellen Sie unbedingt "Zarb".
Das jordanische Barbecue wird in einer speziellen Grube mit Kohlen zubereitet, in die eine Metallschüssel mit Fleisch und Gemüse gestellt wird. Ein behelfsmäßiger Ofen ist mit Teppichen bedeckt und das Fleisch wird darin mehrere Stunden gegart. Diese Methode ermöglichte es den Beduinen, Brennholz zu sparen, und der Wind in der Wüste konnte die Kohlen nicht ausblasen. Das im Zarb übliche Lammfleisch ist besonders saftig und weich, und beim jordanischen Barbecue werden Gewürze und frische Kräuter auf die Teller gegeben.
Mansaf
Auf dem Feuer geschmortes Lammfleisch ist eine weitere Spezialität jordanischer Köche. Das Geheimnis des Rezepts liegt in der Verwendung einer besonderen Zutat, die eine eigene Geschichte erfordert. An der Zubereitung von „Mansafa“wird Hartjoghurt aus Schafs- oder Ziegenmilch, „jamiid“genannt, beteiligt. Die Milch wird fermentiert und dann mehrere Tage fermentiert. In jeder Phase werden der Milch alle neuen Salzportionen hinzugefügt, bis das Produkt aushärtet. So konnten die Beduinen den entstandenen Joghurt während ihrer Wanderungen lagern, ohne den Kühlschrank zu benutzen. Jamiid wird zum Lamm gegeben und die beiden werden mehrere Stunden zusammen geköchelt.
Serviert "Mansaf" mit Reis. Auch die Beilage ist nicht zu einfach: Den Reis mit gerösteten gesalzenen Nüssen bestreuen.
Schawarma
Von diesem Fleischgericht der jordanischen Küche gibt es weltweit unzählige Variationen. Im Königreich wird "Shawarma" aus Hühnchen oder Lamm hergestellt, das zubereitete Fleisch in ungesäuertes Fladenbrot gewickelt und mit Zwiebelringen, Tomaten, Kräutern und Gewürzen gewürzt.
Shawarma ist ideal für einen Snack unterwegs, obwohl es in Jordanien Restaurants gibt, die sich darauf spezialisiert haben. An solchen Orten werden „Meze“-Vorspeisen, verschiedene Saucen und eingelegtes Gemüse zu „Döner“serviert.
Meze
Apropos "Meze", es ist erwähnenswert, dass ein traditionelles Snack-Set in Jordanien für ein komplettes Mittag- oder Abendessen ausreichen kann. Meze enthält normalerweise mehr als ein Dutzend verschiedene Gerichte, die in kleinen Portionen vor dem heißen Hauptgericht serviert werden.
Meze-Sets in Jordanien beinhalten normalerweise Falafel und einen speziellen arabischen Salat mit Tomaten und Zwiebeln, eine Auberginenpaste namens Baba Ghanoush und Oliven, eingelegte Gurken und Tortillas.
Schorobit Adas
Die schiere Anzahl an Hülsenfrüchte-Rezepten ist ein Markenzeichen der jordanischen Küche, und die Top-Gerichte auf dieser Liste nehmen einen herausragenden Platz ein. Dicke, reichhaltige und sehr herzhafte Linsensuppe heißt hier "Shorobit Adas". Die Suppe wird mehrere Stunden zubereitet: Zuerst werden die Linsen eingeweicht, dann in einer dickwandigen Schüssel bei schwacher Hitze lange geköchelt, wobei verschiedene Gewürze und Kräuter zum Gericht hinzugefügt werden. Für Shorobit Adas gibt es mindestens zwei Garmöglichkeiten – mit Lamm und ohne Fleisch. In beiden Fällen ist die Suppe sehr dickflüssig und eher wie Brei.
Serviert wird die beliebte jordanische Linsensuppe mit Fladenbrot, fein gehackten Kräutern, rotem Pfeffer und oft kommen Olivenöl und Hartjoghurt "Jamid" aus Schafs- oder Ziegenmilch auf den Tisch.
Maklyube
Pilaw auf Arabisch oder "maklyuba" ist in Jordanien ein sehr verbreitetes Gericht. Es wird oft bei großen Familienessen auf dem Tisch serviert, aber in einem Restaurant oder Café kann sich ein Tourist immer auf eine Portion aromatischen Reis mit Fleisch, Gemüse, Gewürzen und Gewürzen verlassen.
Die Besonderheit von "maklyube" liegt nicht in seiner Zubereitung, sondern in seinem Servieren. Zunächst bereitet der Koch Pilaw auf fast traditionelle Weise zu, fügt aber Reis und Fleisch viele verschiedene Gemüsesorten hinzu. Das Rezept enthält Auberginen, Kartoffeln und sogar Kohl. Fertiger Pilaw wird serviert, indem die Pfanne, in der er gekocht wurde, auf eine große Schüssel gedreht wird. "Maklyube" hat die Form einer Kuppel, deren Oberseite mit in Öl gebratenen Tomaten und Auberginen vergoldet ist. Jordanischer Pilaw wird mit frischen Gemüsesalaten serviert, mit Zitronensaft beträufelt und mit Kräutern garniert. Als Saucen werden Tahini und Schafsjoghurt mit Minze verwendet.
Muhiya
Das jordanische Gericht "Mluhiya" wird aus Hühnchen oder Kaninchen unter Zusatz von Knoblauch und einem speziellen Kraut hergestellt, das dem Rezept den Namen gibt. "Mluhiya" ist die gleiche Jute, aus der Hanf hergestellt wird, aber in Jordanien werden die Blätter dieser Pflanze als Nahrung verwendet.
Der Kochvorgang beginnt mit dem Zerkleinern der jungen Blätter des "Mucha". Diese Arbeit dauert viele Stunden, da die Blätter sehr fein gehackt werden müssen. In diesem Fall ist es wichtig, nur ein spezielles Messer zu verwenden - keine Mixer und Fleischwolf. Die aromatische Masse wird dem Fleisch zugesetzt, das in den Blättern geschmort wird und einen charakteristischen Geschmack und eine charakteristische Farbe erhält. Als Beilage wird Reis serviert und als pikanter Akzent wird Zitronensaft über das Gericht gegossen.
Muhallebi
Jordanischer Milchreis ist ein weiteres Gericht, das in anderen Ländern des Nahen Ostens seine eigenen Zubereitungsvarianten hat. Die jordanische Küche hat viele Rezepte für Süßigkeiten und Desserts, aber Muhallebi ist ein besonderes Gericht. Es ist für Hochzeiten und Familienfeiern vorbereitet und wird besonders von Frauen geliebt, die sich mit ihrer Gesellschaft zu Versammlungen treffen.
Der Pudding wird aus Reismehl, Stärke, Mandeln, Zimt und Fruchtmarmelade hergestellt. Das Rezept verwendet auch Rosen- oder Orangenwasser. Die Basis des Gerichts ist heiße Milch, die mit Mehl, fein gemahlenen Nüssen, Stärke und Puderzucker vermischt wird. "Mukhallebi" wird etwa eine halbe Stunde bei schwacher Hitze gekocht, danach in Schüsseln gelegt und der fertigen Masse Fruchtmarmelade hinzugefügt.
Ein besonderer Schwerpunkt beim Servieren liegt auf Zimt und Minzblättern, aber in Restaurants in Jordanien findet man „Muhallebi“bestreut mit Fruchtsirup oder Honig.