Beschreibung der Attraktion
Teatro Goldoni, früher bekannt als Teatro San Luca und Teatro Vendramin di San Salvatore, ist eines der wichtigsten Theater in Venedig. Es liegt an der Rialtobrücke im historischen Zentrum der Stadt.
Alle großen Theater Venedigs waren einst im Besitz mächtiger Adelsfamilien, die so einkommensschaffende Geschäfte mit Vergnügen verbanden. Zu einer Zeit, als die Theater noch von den königlichen Höfen in ganz Europa betrieben wurden, wurde es in Venedig Mode, in die darstellenden Künste zu investieren, das bereits einen Rückgang des Handels verzeichnete. Es war das 17. Jahrhundert, und 1637 wurde in Venedig das erste kommerzielle Theater des Kontinents gebaut. Die Familie Grimani, die oft mit der Familie Vendramin den Bund fürs Leben geschlossen hatte, besaß das Teatro Malibran, das später als Teatro San Giovanni Grisostomo bekannt wurde, und das Teatro San Benedetto. Venier besaß das Theater La Fenice, das bis heute das führende Theater in Venedig ist. Die Familie Vendramin besaß das 1622 gegründete San Luca Theater im Stadtteil San Salvatore. Seit 1875 ist es als Goldoni-Theater bekannt. Das Theatergebäude wurde in den 1720er Jahren umgebaut und ist bis heute erhalten geblieben. In den Jahren, als Carlo Goldoni, der größte Dramatiker Venedigs, arbeitete, wurden Theaterstücke nur auf den Bühnen von San Luca und Malibran aufgeführt. In dieser Zeit schrieb Goldoni seine berühmtesten Komödien. Es stimmt, die Familie Vendramin hatte ein schwieriges Verhältnis zum Dramatiker, und am Ende, 1761, musste er nach Paris gehen.
Im Laufe seiner langen Geschichte hat das Goldoni-Theater eine Reihe von Veränderungen erfahren und wurde mehrmals umgebaut. Die bedeutendsten waren die Renovierungen im Jahr 1818 unter der Leitung des Architekten Giuseppe Borsato und die neue Innenausstattung im Jahr 1833. 1826 wurde hier zum ersten Mal in Italien eine Gasbeleuchtung installiert. Vom Design her ist das Teatro Goldoni ein klassisches italienisches Theater des 18. Jahrhunderts mit einem Auditorium mit vier Reihen von Galerien und Balkonen und einer Gesamtkapazität von bis zu 800 Personen. Die Bühne ist 12 Meter breit und 11 Meter tief.