Beschreibung der Attraktion
Schloss Gröden, auch Fischburg genannt, liegt am Fuße des Langkofels in der Gemeinde St. Christina Gröden in der italienischen Region Trentino-Südtirol. Der ursprüngliche Name der Burg – Fishburg – bedeutet „Fischburg“und kommt von den zahlreichen kleinen Seen, die der erste Burgbesitzer zur Forellenzucht graben ließ.
Castello Gardena wurde 1641 auf Initiative der Grafen von Wolkenstein erbaut. Wahrscheinlich war der Schongauer Architekt und Bildhauer Hans Reichle, ein Schüler von Giambologna, 1625 am Bau des Schlosses beteiligt. Er entwarf das Schloss als Wohn- und Jagdschloss im Stil der Renaissance und fügte einige der architektonischen Elemente der Festungsanlage hinzu. Wie bereits erwähnt, verdankt der deutsche Name der Burg - Fischburg - ihren Ursprung einem der Grafen von Wolkenstein, einem leidenschaftlichen Fischer, auf dessen Befehl in der Nähe mehrere Teiche für die Forellenzucht angelegt wurden. Zeitgenossen zufolge war das Fischen für den Grafen ein wahres Vergnügen.
Castello Gardena steht hinter einem bewaldeten Hang, an dem heute die Skipisten von Wolkenstein und St. Christina angelegt wurden. Heute gehört das Schloss der Familie des Barons Andrea Franchetti, der hier im Sommer lebt. Aus diesem Grund ist das Schloss für die Öffentlichkeit geschlossen, obwohl im Sommer anlässlich des Musikfestivals Walgardenamusica in seinem Innenhof Konzerte organisiert werden.
Die Burg Gröden sowie der Glockenturm der Ortskirche sind auf dem Wappen der Stadt St. Christina Gröden abgebildet. Außerdem ist hier die kleine Bergkapelle zu sehen, die in den 1930er Jahren vom österreichischen Architekten Franz Baumann auf dem Berg Pana erbaut wurde – sie fällt mit ihren strengen Umrissen auf, die sich in die umliegende Alpenlandschaft eingeschrieben haben.