Beschreibung der Attraktion
Schloss Wiehofen, auf einem Hügel an der Straße nach St. Pölten gelegen, wird erstmals um 1130 urkundlich erwähnt, ist aber nach Ansicht der Historiker deutlich früher gebaut worden. Bis 1898 diente die Schlosskapelle als Pfarrkirche für die Einwohner des Dorfes Wiehofen, das heute zur Stadt St. Pölten gehört. Die Burg gehörte verschiedenen Adelsfamilien, bis sie 1745 von den Herren Kufstein eingenommen wurde, die sie bis 2003 besaßen. Bis 1945 war das Schloss ein Wohngebiet. Seine Räumlichkeiten waren reich verziert und mit luxuriösen Möbeln gefüllt. Russische Truppen, die im Schloss Vihoven ein Munitionsdepot errichteten, verwüsteten dieses Gebäude. Von der einstigen Pracht bis zum Kriegsende blieb keine Spur.
Nach 1945 geriet die Burg von allen in Vergessenheit und stürzte nach und nach ein. Dies dauerte bis 2003, als Joseph Feegl dieses Gebäude für einen kleinen Hunger kaufte und mit der Renovierung begann. Der Wiederaufbau des Schlosses Vihoven dauert bis heute an. Es wird langsam, durchdacht und effizient restauriert. Wer auf die Burg klettert, kann nicht nur die Besichtigung des Rohbaus genießen, sondern auch den herrlichen Blick auf St. Pölten, der sich von seinen Mauern aus öffnet. Durch ein gewölbtes Portal gelangt man in einen großen viereckigen Innenhof, in dem sich eine baufällige gotische Kapelle erhebt, die ebenfalls restauriert werden soll. An das dreistöckige Schloss schließt sich ein hoher Rundturm mit konischem Dach an.
Schloss Wiehofen hat wenige Besucher. Ich möchte glauben, dass sich diese Situation ändern wird, wenn der Palast restauriert wird.