Beschreibung der Attraktion
Schloss Ochsenburg liegt auf einem 30 Meter hohen Felsvorsprung am Ufer der Traisen im südlichen Teil der niederösterreichischen Stadt Sankt Pölten. Die mittelalterliche Burg der "Herren von Oxenburg" wurde im 16. Jahrhundert zu einem Renaissanceschloss umgebaut. Der barocke Südflügel wurde vermutlich vor 1698 vom Architekten Jacob Prandtauer (1660-1726) erbaut. Im 18. Jahrhundert wurde die Schlosskapelle St. Nikolaus erbaut.
Die Oxenburg war von 1383 bis 1530 im Besitz eines der Klöster in St. Pölten. Grundsätzlich ist die gesamte Geschichte der Burg mit religiösen Organisationen verbunden. Das Kloster, dem Schloss Oxenburg gehörte, wurde im Zuge der Kirchenreform 1784 aufgelöst. Gleichzeitig ging die Burg in den Besitz des Niederösterreichischen Religionsfonds über. Ein Jahr später wurde es an das neu geschaffene Bistum St. Pölten verliehen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Schloss Oxenburg als Lazarett genutzt. Nach dem Ende der Feindseligkeiten waren die Bewohner der Stadt, einschließlich der Geistlichkeit, der Restaurierung des einst majestätischen Palastes überhaupt nicht gewachsen. Er wurde mit Brettern vernagelt und eine Weile unbeaufsichtigt gelassen. Die Burg verfiel nach und nach. Es wurde bald restauriert.
Nach dem Wiederaufbau diente die Burg als Sommerresidenz der Bischöfe von St. Pölten. 2010 wurde bekannt, dass die Diözese das Schloss Oxenburg für drei Millionen Euro verkaufen will. Käufer fanden sich jedoch nicht, so teilte die Geistlichkeit Mitte 2011 mit, dass das Schloss für Feste und diverse Feierlichkeiten gemietet werden könne. Bisher wurde die Oxenburg nicht aus dem Verkauf genommen und wartet auf ihren neuen Besitzer.