Beschreibung der Attraktion
Lurgrotte - Karsthöhlen ca. 25 km nördlich der österreichischen Stadt Graz (Bundesland Steiermark). Die Höhlen sind ca. 5 km lang und gehören zu den größten Höhlensystemen Österreichs.
Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen der Lurgrotte-Höhlen stammen aus dem Jahr 1822, während die ältesten bekannten Bilder aus dem frühen 17. Jahrhundert stammen. Als offizielles Eröffnungsdatum der Höhlen gilt jedoch der 1. April 1894, und ihr Entdecker ist der italienische Höhlenforscher Max Brunello, dem es gelang, zum sogenannten "Big Dome" zu gelangen. Dieses Naturwunder mit phantastischen Stalaktiten und Stalagmiten in den bizarrsten Formen erlangte bereits Ende April 1894 Weltruhm, nachdem eine Gruppe erfahrener Höhlenforscher infolge eines starken Anstiegs des Wasserspiegels gefangen wurde, der die Ausgang aus der Höhle. Die Rettungsaktion dauerte neun Tage und endete glücklicherweise erfolgreich, niemand wurde verletzt.
Zu den Lurgrottenhöhlen gelangt man sowohl von der Gemeinde Zemriach als auch von der Peggauer Seite. Im Jahr 1935 gelang es Höhlenforschern erstmals, die gesamte Strecke Zemriach-Peggau fertigzustellen, die später für den normalen Touristen zugänglich wurde. Aber nach 1975, als ein Teil der Lurgrotte durch Hochwasser zerstört wurde, wurde die Route gesperrt und heute sind nur noch etwa zwei Kilometer unterirdische Labyrinthe für Besucher zugänglich.
Die Lurgrotte-Höhlen gehören zu den beliebtesten und interessantesten Sehenswürdigkeiten der Steiermark. Für den Komfort der Touristen wurden in Lugrotta spezielle Wege und Brücken sowie eine Beleuchtung angelegt, die es ermöglicht, die unglaubliche Schönheit der von Mutter Natur geschaffenen unterirdischen Welt in vollen Zügen zu genießen. Besondere Aufmerksamkeit verdient zweifellos der „Big Dome“– eine riesige Höhle, die 120 m lang, 80 m breit und 40 m hoch ist.