Museum-Eisbrecher "Lenin" Beschreibung und Fotos - Russland - Nordwesten: Murmansk

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Museum-Eisbrecher "Lenin" Beschreibung und Fotos - Russland - Nordwesten: Murmansk
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Museums-Eisbrecher "Lenin"
Museums-Eisbrecher "Lenin"

Beschreibung der Attraktion

Der atomgetriebene Eisbrecher "Lenin" ist das erste Überwasserschiff der Erde mit einem Atomkraftwerk. "Lenin" wurde 1957 in der UdSSR für die Versorgung der Nördlichen Handelsroute entworfen und gebaut. 1989 legte der Eisbrecher an seinem ewigen Ankerplatz fest, um zwanzig Jahre später, wenn auch in ganz anderer Funktion, seine Pflicht gegenüber dem Mutterland zu erfüllen.

Die damals notwendige Entwicklung des nuklearbetriebenen Eisbrechers wurde TsKB-15 anvertraut, die derzeit den Namen "Iceberg" trägt, was in der Zeit von 1953 bis 1955 unmittelbar nach der Genehmigung des Beschlusses zum Bau eines großen nuklearen Eisbrechers geschah, nämlich im Herbst des 20. November 1953 vom Ministerrat der Sowjetunion. Für die Durchführung des Projekts Nr. 92 wurde V. I. Neganov zum Chefdesigner ernannt. Der Atomeisbrecher "Lenin" wurde unter der strengen und präzisen Anleitung von Igor Ivanovich Afrikantov entworfen. Um diese Aufgabe zu erfüllen, wurde in einem wissenschaftlichen Institut namens "Prometheus", das sich mit der Entwicklung neuer Eisbrecher und deren Verbesserung beschäftigte, speziell entwickelter Stahl für die Rümpfe AK-28 und AK-27 entwickelt.

1956 wurde das Schiff auf der berühmten A. Marty-Werft in der Stadt Leningrad auf Kiel gelegt. Die verantwortliche Person und der Hauptbauer in dieser Angelegenheit war V. I. Chervyakov. Im Werk Kirov wurden Schiffsturbinen gebaut; im elektromechanischen Werk Kharkov - die wichtigsten elektrischen Generatoren und speziell konstruierten Ruderelektromotoren wurden im Leningrader Werk "Electrosila" entwickelt und hergestellt.

Im Winter, am 5. Dezember 1957, fand der feierliche Stapellauf des Eisbrechers "Lenin" statt. Fast zwei Jahre später, nämlich am 12. September 1959, wurde er von der Werft des berühmten Admiralitätswerks unter dem Kommando von P. A. Ponomarev zu den ersten Seeversuchen geschickt. Es ist bekannt, dass nicht nur während der Bauzeit, sondern auch während der Tests eine Vielzahl von Delegationen sowie Vertreter verschiedener Länder, darunter Harold MacMillan, der Premierminister von Großbritannien und Richard Nixon, der Vizepräsident der USA, waren an Bord. Im Winter des 3. Dezember 1959 wurde das Atomschiff an das Marineministerium übergeben und gehört seit 1960 zur Murmansk Reederei.

Aus Sicht der konstruktiven Lösung war der atomgetriebene Eisbrecher "Lenin" ein Glattdeckschiff mit langgestrecktem Mittelaufbau und zwei Masten; Im hinteren Teil des Schiffes befand sich eine Lande- und Startplattform, die für den Start von Eisbekämpfungs- und Aufklärungshubschraubern ausgelegt war. Das Schiff "Lenin" beherbergte zwei nukleare Hilfskraftwerke. Der Prozess der Steuerung aller Schiffsgeräte, -mechanismen und -systeme wurde aus der Ferne durchgeführt. Für die Bedürfnisse der Crew wurden gute Voraussetzungen für einen ausreichend langen Aufenthalt in der Arktis geschaffen.

Der Atomeisbrecher hatte eine große Kraftwerkskapazität sowie eine sehr hohe Autonomie - aus diesen Gründen zeigte er bereits bei der ersten Navigation eine hervorragende Leistung.

Der Eisbrecher "Lenin" erhielt im Dezember 2009 buchstäblich ein zweites Leben, als der 50. Jahrestag der Erforschung der Arktis gefeiert wurde. Es war dieser Eisbrecher, der zum Symbol dieses Ereignisses wurde, denn nach seinen zurückgelegten Kilometern können wir mit Sicherheit sagen, dass er die ganze Welt bereist hat und eine Weltumrundung gemacht hat. Seit der Eröffnung des Museums haben es 40.000 Menschen besucht, deren Fluss von Jahr zu Jahr nicht abnimmt. Besonders interessant war das Mittagessen in der Kabine des Atomeisbrechers sowie ein Ausflug in die Schiffsambulanz. Auch heute noch weckt der legendäre Eisbrecher „Lenin“bei Museumsbesuchern viele Emotionen und Bewunderung.

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