Beschreibung der Attraktion
Die gotische Fronleichnamskirche, erbaut von den Johanniterrittern in der zweiten Hälfte des 13. Das Fehlen des Turms erklärt sich aus dem Glauben der Gründer der Kirche: Der Glockenturm war schon immer das dominierende Symbol und Beweis des Reichtums der Kirche. Die Johniten hingegen hielten sich an Armutsgelübde und versuchten nicht, das Wohl des Ordens zu betonen.
Im 12. Jahrhundert traten in Niederschlesien Johanniter auf. Sie kauften ein Grundstück in der Nähe von Breslau, auf dem sie ihre eigene Kirche bauten, die zu Ehren des Heiligen Leibes Christi benannt wurde. Die erste Erwähnung dieser Kirche finden wir 1320, und 1351 wird sie als Hospitalkirche der Johanniter erwähnt.
Der moderne gotische Tempel aus rotem Backstein stammt aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. An der Stadtmauer befand sich damals die Kirche des Heiligen Leibes Christi. Die Kirche wurde oft von den Verteidigern der Stadt als wichtiger Verteidigungspunkt genutzt.
In den Folgejahren wurde die Kirche mehrmals umgebaut. Im Jahr 1700 erhielt sein Inneres barocke Züge. Während des Siebenjährigen Krieges beherbergte es ein Getreidelager, während der Napoleonischen Kriege wurde es in ein Krankenhaus umgewandelt.
Im Jahr 1810 kostete die Renovierung der Kirche die Stadt 6 Tausend Taler, aber die Gläubigen erfreuten sich lange Zeit nicht an der Wiederaufnahme des Gottesdienstes. Drei Jahre später beherbergte die Kirche ein militärisches Hauptquartier und ein Krankenhaus für verwundete Soldaten.
1945 wurden etwa 75 % der Kirche durch Bomben zerstört. Erst 1955-1962 begannen sie mit der Restaurierung. Nun stehen die Türen der Kirche allen Gemeindemitgliedern und Gästen der Stadt offen.