Denkmal für die Besatzung des Schleppers "Komsomolets" Beschreibung und Foto - Russland - Nordwesten: Naryan-Mar

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Denkmal für die Besatzung des Schleppers "Komsomolets" Beschreibung und Foto - Russland - Nordwesten: Naryan-Mar
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Anonim
Denkmal für die Besatzung des Schleppers "Komsomolets"
Denkmal für die Besatzung des Schleppers "Komsomolets"

Beschreibung der Attraktion

Das Denkmal für die Besatzung des Dampfers Komsomolez wurde 1968 in Narjan-Mar in der Saprygina-Straße neben dem Gebäude der Seehafenverwaltung errichtet. Das Denkmal wurde zu Ehren der Tragödie errichtet, die sich am 16. August 1942 in der Barentssee ereignete.

Der Schlepper "Komsomolets" wurde 1866 in Norwegen gebaut, früher hieß er "Sarpen". Seine Breite war 6 m, Seitenhöhe - 2,45 m, Länge - 26,7 m, Maschinenleistung - 320 PS, Tragfähigkeit 161 Tonnen, entwickelte Geschwindigkeit bis zu 7 Knoten. Er ist seit 1934 in Naryan-Mar. Seit Beginn des Krieges wurde er unter anderem auf Kriegsschiffe der Handelsflotte in das Nördliche Becken versetzt. Komsomolets stellte Transportmittel für die Bedürfnisse der Nordflotte und der 14. Armee bereit.

Am 29. Juli 1942 verließen der Schlepper Komsomolets und der Lastkahn P-4 Naryan-Mar im Rahmen einer Rettungsexpedition unter der Leitung von Kapitän A. S. Kozlovsky, um Fracht aus dem verunglückten Schiff "Vytegra" zu entfernen. Nachdem sie die Ladung vom Dampfer umgeladen hatte, brachte die Karawane sie sicher nach Amderma. Von dort ging er in das Dorf Chabarovo. Er kam dort am 10. August an. Das Dampfschiff Komiles, der Schlepper Nord und das leichtere Sh-500 schlossen sich der Karawane im Dorf an.

"Nord" schleppte "Komiles" (wegen seiner Störung) und das Feuerzeug "Sh-500", das mit Kohle beladen war, "Komsomolets" schleppte den Lastkahn P-4, auf dem sich 300 Menschen befanden, die meisten von ihnen Häftlinge die "Norilstroy"-Lager. Am 16. August 1942 zog die Karawane in Richtung Naryan-Mar. Es waren auch Frauen und Kinder auf der Barkasse. Die Karawane hatte keine Waffen an Bord. Die Fahrt verlief eher ruhig. Mit einer Geschwindigkeit von 6 Knoten wurde die Kolonne von "Komsomolets" mit Barge P-4 angeführt. Es folgte "Nord".

Am 17. August um 7 Uhr morgens, als sich die Karawane drei Kilometer vor der Nordküste der Insel Matwejew befand, tauchte in der Nähe ein deutsches U-Boot U-209 auf und eröffnete Artilleriefeuer. Dem Funker des Komsomolez-Schleppers A. Kozhevina gelang es, den Angriff zu melden. U-209 wählte als erstes Ziel die P-4 Barge. Um 7 Uhr morgens stand sie ganz in Flammen, hielt sich aber über Wasser. Die Leute darauf sprangen über Bord und flohen vor dem Feuer. Insgesamt befanden sich etwa 300 Menschen im Wasser. Während das U-Boot auf die Barkasse schoss, versuchte der Schlepper Komsomolets zu fliehen. Aber das Manöver wurde bemerkt und das Schiff geriet unter Beschuss. Der Schlepper fing Feuer und warf sich an den nördlichen Rand der Insel Matveyev. Zweimal torpedierte U-209 den brennenden Lastkahn P-4, aber ohne Erfolg. Bei 7 Stunden 20 Minuten. das Boot eilte den anderen Schiffen der Karawane nach. Zu diesem Zeitpunkt hatte es der Schlepper "Nord" bereits geschafft, die leichteren "Sh-500" und "Komiles" zur Insel Matveyev zu bringen und 800 m vor der Küste vor Anker zu gehen. Die "Nord" selbst, die die Insel von Westen her umrundet hatte, machte sich in Richtung Jugorskij Shara auf den Weg. Um 8 Uhr näherte sich das U-Boot den in der Nähe der Insel stehenden Schiffen und versenkte die Komiles mit Artilleriefeuer. Seine Crew musste ins Wasser springen und zum Ufer schwimmen. Vielen gelang es, weil der Weg kurz war. Um 08:05 auf das Feuerzeug wurde aus 300 m Entfernung ein Torpedo abgefeuert, der das Ziel jedoch nicht traf. Um 08h 10min. U-Boote eröffneten erneut Artilleriefeuer. Nach einer Weile ging das Feuerzeug unter Wasser. Um 08 Stunden 31 Minuten. das U-Boot feuerte einen Torpedo auf die P-4 Barge ab und schickte sie auf den Grund.

Gegen 09:20 Uhr gingen im Dorf Chabarowo Informationen über einen Artillerieangriff eines deutschen U-Bootes auf eine sowjetische Schlepperkarawane ein. Die Minensucher machten sich auf den Weg in das Gebiet des Vorfalls. Sie trafen auf den Schlepper "Nord", dessen Kapitän die Lage schilderte. Die Schiffe bewegten sich in Richtung der Insel Matveyev. Als sie sich der Insel näherten, nahmen sie zwei Personen von einem Boot eines P-4-Lastkahns an Bord. Nach Angaben der Geretteten erledigten deutsche U-Boote die im Wasser liegenden Menschen mit Handwaffen. Die Retter trauten sich wegen der geringen Tiefe nicht, sich den Überresten des abgebrannten Komsomolez zu nähern. Von denen, die sich auf den Schiffen der Karawane befanden, starben 328 Menschen bei Artilleriebeschuss und 305 Menschen ertranken. Darunter befinden sich 14 Besatzungsmitglieder von Komsomolets und P-4.

1944 wurde die Komsomolets aus den Untiefen entfernt und zum Hafen Naryan-Mar geschleppt, wo sie nach größeren Reparaturen einige Zeit arbeitete.

Das Denkmal für die Besatzung des Schleppers "Komsomolets" wurde von den Hafeningenieuren unter der Leitung von P. Ya. Chmelnizki. Das Denkmal für die Matrosen ist ein Podest in Form einer Dampfschiffkabine, auf dem ein Admiralitätsanker installiert ist. An der Unterseite des Sockels ist senkrecht eine Edelstahlplatte mit Gedenkinschrift angebracht.

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